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Ein Vorfall in Alt Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, sorgt für Aufsehen, nachdem eine 61-jährige Frau während ihrer Fahrt von Berlin zu ihrem Mann auf einem fremden Grundstück eingeschlafen ist. Der Vorfall ereignete sich etwa 50 Kilometer vor ihrem Ziel, in der Nähe von Bützow im Landkreis Rostock. Als der Grundstücksbesitzer die schlafende Autofahrerin entdeckte, informierte er sofort die Polizei und nahm ihr die Autoschlüssel ab, da sie stark alkoholisiert wirkte.
Bei einem durchgeführten Atemalkoholtest ergab sich ein alarmierender Wert von 3,02 Promille. In ihrem Fahrzeug wurden außerdem mehrere leere Alkoholflaschen gefunden. Die Polizei stellte fest, dass die Frau mit Sicherheit unter Alkoholeinfluss gefahren war, und erstattete Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr. Die gravierenden Auswirkungen von Alkoholkonsum im Straßenverkehr sind auch bekannt; laut einer Analyse des ADAC beginnt bereits bei etwa drei Promille eine schwere akute Alkoholvergiftung, die zu Gedächtnisverlust, Bewusstlosigkeit oder einem tiefen Schlaf führen kann.
Verkehrsvorschriften zur Promillegrenze
Die Gefahren des Alkohols am Steuer sind weitreichend und gefährden nicht nur das Leben der Fahrer selbst, sondern auch anderer Verkehrsteilnehmer. Es gelten strenge Promillegrenzen für Autofahrer: Zu den wichtigsten Regelungen zählen ein absolutes Alkoholverbot von 0,0 Promille für Personen bis 21 Jahre und Fahranfänger in der Probezeit sowie der Beginn der relativen Fahruntüchtigkeit ab 0,3 Promille, wo ein Verstoß strafbar ist, wenn Ausfallerscheinungen auftreten. Bei einem Alkoholwert von 1,1 Promille liegt absolute Fahruntüchtigkeit vor und ist strafbar.
Bei 1,6 Promille ist zudem eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) zwingend erforderlich. Die Folgen von Verstößen können Geldbußen, Punkte im Flensburger Fahreignungsregister und sogar Freiheitsstrafen nach sich ziehen. Die Kfz-Haftpflichtversicherung übernimmt zwar in der Regel die Kosten bei Unfällen unter Alkoholeinfluss, kann aber auch bis zu 5000 Euro Regress fordern, je nach Schwere des Verstoßes und den Umständen des Unfalls.