Berlin

Chaos nach Silvester: Berlin-Schöneberg sieht aus wie ein Kriegsgebiet!

Die Folgen der Silvesternacht sind in Berlin-Schöneberg auch zwei Tage später noch deutlich zu sehen. Der geparkte BMW eines Anwohners weist geborstene Fenster an der Beifahrerseite sowie an der Windschutzscheibe auf. Auch in umliegenden Häusern sind die Fensterscheiben gesplittert. Zahlreiche Schaufenster im Erdgeschoss sind mittlerweile mit Spanplatten verrammelt.

Einer Mitarbeiterin eines Biomarkts zufolge gleicht die Szenerie um die Kreuzung „wie in einem Kriegsgebiet“. Ein Feuerwehrsprecher beschreibt die Situation als „Schlachtfeld“. Am Donnerstagmorgen sind zahlreiche Kamerateams an der betroffenen Kreuzung präsent, während eine Glaserei an der Reparatur der zerstörten Fensterscheiben arbeitet. Diese hatte am Mittwoch um 11 Uhr mit den Arbeiten begonnen und bis in die frühen Morgenstunden des folgenden Tages gearbeitet. Am Donnerstagmorgen setzten sie ihre Arbeiten ab 8 Uhr fort.

Hoher Sachschaden in Berlin-Schöneberg

Die Schätzung der notwendigen Ersatzmaßnahmen ist alarmierend. Weit mehr als hundert Fensterscheiben müssen ausgetauscht werden, und 36 Wohnungen waren zeitweise unbewohnbar, einige sind es weiterhin. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf etwa 200.000 Euro, wie Die Zeit berichtet.

In einem weiteren Vorfall in Böblingen kam es am Montagmorgen zu einem Brand, der durch nicht erkaltete Feuerwerkskörper verursacht wurde. Dieser Vorfall ereignete sich um 1:40 Uhr in der Kurzen Straße, als mehrere Mülleimer in einem Metallverschlag neben einem Wohnhaus brannten. Teile der Außenfassade des Hauses standen bei Eintreffen der Rettungskräfte bereits in Flammen. Die Bewohner konnten das Gebäude unverletzt und selbstständig verlassen.

Die Brandursache wurde auf Feuerwerkskörper zurückgeführt, die ein 49-jähriger Bewohner in eine Mülltüte gepackt und neben den Mülleimern abgestellt hatte. Die Feuerwehr überprüfte daraufhin die Wohnungen auf der Brandseite des Gebäudes auf Verrauchung und mögliche Beschädigungen. Einige Wohnungen mussten gewaltsam geöffnet werden, da die Bewohner nicht vor Ort waren. In einer Erdgeschosswohnung wurde Rauchgeruch festgestellt; die Feuerwehr führte eine Belüftung durch. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Der Sachschaden an der Fassade sowie an den Mülleimern beträgt circa 30.000 Euro, wie Schwäbisches Tagblatt berichtete.