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Am 16. Januar erschien eine Lichtformation am Berliner Nachthimmel, die bei Augenzeugen für Verwunderung sorgte. Zunächst wurde spekuliert, ob es sich um eine Rakete, einen Meteor oder ein Raumschiff handelte. Schließlich stellte sich jedoch heraus, dass es sich um Leuchtdrohnen handelte, die eine choreografierte Präsentation bildeten.
Das Firmenlogo des Musik-Streamingdienstes Spotify wurde dabei am Himmel projiziert, begleitet von dem Schriftzug „Jetzt auf Spotify“. Diese spektakuläre Aktion war Teil einer Werbekampagne für einen neuen Song von Spotify. In der Reddit-Community gab es gemischte Reaktionen auf die Veranstaltung, wobei Kritiker den Einsatz von Drohnen als unnötige Lichtverschmutzung und Ausdruck exzessiver Werbung bezeichneten, wie Berlin Live berichtete.
Lichtverschmutzung und Astronomie
Im Gegensatz zu solch werblichen Lichtaktionen setzt sich Bill Green, ein 30-jähriger optischer Ingenieur und Wissenschaftskommunikator, dafür ein, das Bewusstsein für die Auswirkungen von Lichtverschmutzung zu schärfen. Green, der seit 2023 Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung an der TU Berlin ist, engagiert sich aktiv in der Förderung der Astronomie.
Er bietet öffentliche Sternbeobachtungen an, beispielsweise an der Admiralsbrücke und im Holzmarkt, um die Menschen über astronomische Phänomene und die Geschichte der Astronomie in Berlin zu informieren. Dabei hebt er hervor, dass rund 50% der Weltbevölkerung die Milchstraße aufgrund von Lichtverschmutzung nicht mehr sehen können. In Europa steigt die Lichtverschmutzung jährlich um 6,5%. Green setzt sich für nachhaltige Beleuchtung in Städten ein, die nicht nur Kosten und Energie spart, sondern auch die Gesundheit sowie das Ökosystem schützt. Weitere Informationen zum Engagement von Bill Green sind auf der Website der Technischen Universität Berlin verfügbar.