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Dieter Werner wird 90: Ein Leben voller Abenteuer und Schicksalsschläge!

Am 25. April 2025 feiert Dieter Werner seinen 90. Geburtstag. Der Jubilar wurde am 25. April 1935 in Berlin-Lichterfelde geboren. Seine Wurzeln reichen nach Hessen, wo sein Vater herstammte, und ins Elsass durch seine Mutter. Nach dem frühen Tod beider Eltern, seine Mutter verstorben 1941 an Lungenentzündung und sein Vater 1945 im Krieg, zog die Familie nach Hungen bei Gießen.

Dieter besuchte die Volksschule in Hungen und wechselte anschließend auf das Gymnasium in Gießen. In den 1950er Jahren brach er sein Studium ab und arbeitete zunächst im Bauwesen sowie in einer Druckerei. Seine journalistische Laufbahn begann er als Korrektor beim „Gießener Anzeiger“ und setzte sie später beim Bertelsmann-Verlag in Gütersloh fort, wo er 1959 eine Anstellung fand. Ein schwerer Verkehrsunfall mit dem Motorroller führte zu einer Erholungsphase, in der er Ingrid Reichert, eine leidenschaftliche Bergwanderin und Krankenpflegerin, über seine Schwester kennenlernte. Die beiden heirateten im Jahr 1963 und bekamen drei Töchter.

Familie und Engagement

Um näher zu den Alpen zu wohnen, zog die Familie nach Ingolstadt, wo Dieter beim DONAUKURIER tätig wurde. In den 1980er- und 1990er-Jahren unternahm er zahlreiche alleinige Reisen in verschiedene Länder. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte er sich ehrenamtlich beim Landesbund für Vogelschutz (LBV) und beim Bund Umwelt- und Naturschutz (BUND). Währenddessen baute Ingrid eine Sozialstation in Karlshuld auf und pflegte ihre Mutter.

Vor fünf Jahren erfolgte ein Umzug in eine kleinere Mietwohnung. Die Familie hat in den letzten Jahren auch Schicksalsschläge zu verzeichnen: Die älteste Tochter starb bei einem Verkehrsunfall, und die jüngste Tochter leidet an einer schweren Erkrankung. Trotz dieser Herausforderungen freuen sich Dieter und Ingrid über sechs Enkelkinder und bald fünf Urenkel. Der 90. Geburtstag wird im engen Familienkreis gefeiert.

Zugleich engagiert sich ein Verein in Wansleben für den Erhalt der Geschichte der Region, insbesondere in Bezug auf die Zeit des Nationalsozialismus. Durch die Gründung eines Vereins und den Aufbau einer Gedenkstätte in einem ehemaligen Luftschutzbunker stellt die Gemeinschaft den Repressionen des NS-Regimes und der Zwangsarbeit von Häftlingen aus dem KZ Buchenwald in Wansleben ein wichtiges Mahnmal zur Seite. Die Gedenkstätte, die die einzige ihrer Art im Mansfeld ist, zeigt Informationen über den Alltag der Häftlinge und hat bereits viele Besucher angezogen, die sich über die Geschichte des Ortes wundern, wie nd-aktuell.de berichtete.