Die SG Flensburg-Handewitt hat im 112. Landesderby gegen den THW Kiel einen spannenden 36:33-Sieg errungen. Mit diesem Erfolg bleibt Flensburg im Rennen um die Meisterschaft der Handball-Bundesliga, während die Tabellensituation sich dramatisch zuspitzt. Die ersten sechs Teams der Liga trennen lediglich vier Minuspunkte. Führend ist die Füchse Berlin mit 37:9 Punkten, gefolgt von TSV Hannover-Burgdorf, ebenfalls mit 37:9 Punkten. Der THW Kiel rangiert nun auf dem vierten Platz mit 34:12 Punkten, während Flensburg mit 33:13 Punkten auf dem fünften Platz bleibt.
Flensburg hatte bereits das Hinspiel in Kiel mit 37:33 für sich entschieden und konnte nun seinen vierten Derby-Sieg in Folge feiern. Der THW-Kapitän Patrick Wiencek, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte, musste die Niederlage hinnehmen. Das Spiel begann für Flensburg vielversprechend, da Torhüter Kevin Møller gleich einen Siebenmeter parierte. Die Mannschaft führte in der ersten Halbzeit bis zu vier Tore (19:15), bevor Kiel kurz vor der Pause auf 17:19 verkürzen konnte. Im zweiten Abschnitt konnte Flensburg seine Führung zwischenzeitlich auf fünf Tore (32:27) ausbauen, jedoch kam Kiel in der Schlussphase auf 34:31 heran. Lasse Møller sicherte den Derbysieg für Flensburg mit einem abgefangenen Pass. Patrick Wiencek verkündete, dass er seine Handball-Karriere im Sommer beenden wird, jedoch dem THW in einer anderen Funktion erhalten bleibt.
Die Meisterschaftsrennen spitzen sich zu
Die Handball-Bundesliga-Saison geht in die entscheidende Phase, und das Derby zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem THW Kiel wird als Schlüsselmoment im Meisterkampf betrachtet. Vor dem Derby hatte Flensburg eine Bilanz von 31:13 Punkten und lag sechs Punkte hinter der Tabellenspitze. Der THW Kiel hätte mit einem Auswärtssieg in Flensburg seine Meisterschaftschancen erhöhen können, war jedoch nur drei Punkte hinter der Spitze.
Kiel hat in den letzten zwölf Bundesliga-Partien nur eine Niederlage erlitten, was die Erwartungen an das Derby hochschraubte. Flensburgs Trainer Ales Pajovic feierte in dieser Partie seine Derby-Premiere, nachdem er im Februar Nicolej Krickau ersetzt hat. Das Spiel fand am Samstag um 18 Uhr statt.
