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Fotografie für den Tierschutz: Neue Ausstellung in Charlottenburg eröffnet

Am 3. April 2025 wird im Rathaus Charlottenburg die Fotoausstellung „EINZIG-ARTEN“ eröffnet. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr und wird von Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger sowie der Fotojournalistin Christiane Flechtner eröffnet. Die Ausstellung, die im 2. Obergeschoss der Rathausgalerie an der Otto-Suhr-Allee 100 in Berlin zu finden ist, hat einen klaren Fokus auf Tierschutz und Biodiversität.

„EINZIG-ARTEN“ soll das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Handelns zum Erhalt der Artenvielfalt schärfen. Die Fotografien in der Ausstellung eignen sich nicht nur für die breite Öffentlichkeit, sondern auch für Bildungsarbeit; Schulklassen können Führungen buchen, die mit anschließenden Gesprächen abgerundet werden. Diese Führungen sind kostenfrei erhältlich, weitere Informationen finden sich auf der Seite der Stabstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (SBNE). Die zweisprachige Ausstellung (Englisch/Deutsch) wird im Auftrag von Blümlein konzipiert und stellt eine Wanderausstellung dar, die auch von anderen Bezirken und Initiativen ausgeliehen werden kann.

Hintergrund und Relevanz des Themas

Die Eröffnung der Ausstellung erfolgt in einem Kontext, der durch das erhebliche Artensterben geprägt ist, welches laut Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen, durch menschliches Eingreifen, intensive wirtschaftliche Nutzung von Land- und Meeresflächen sowie extreme Wetterereignisse infolge der Klimakrise verstärkt wird. Aktuell erlebt die Erde das größte Artensterben der Menschheitsgeschichte.

Die Studie belegt, dass funktionierende Ökosysteme für die langfristige Lebensgrundlage der Menschen unverzichtbar sind. Alle Arten müssen in ausreichend großen Populationen vorkommen, um sich selbst zu erhalten. Neben den Herausforderungen sind auch Lösungsansätze von Bedeutung, wie die von Hanschke vom WWF angeführten Maßnahmen zur Wiederherstellung bestehender Populationen. Diese Ansätze belegen, dass der Erhalt bestehender Arten oft kostengünstiger und effektiver ist als Maßnahmen zur Wiederansiedlung. Ein Beispiel aus Nordamerika zeigt, wie der erholte Bestand der Seeotter in Alaska und Kanada eine positive Auswirkung auf das marine Ökosystem hatte, indem sie zur Bildung von Kelpwäldern beitrugen, die entscheidend für die Fischpopulationen sind.