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In Siemensstadt, einem Ortsteil im Bezirk Spandau, gerieten am Freitagmorgen ein 22-jähriger Mann und zwei andere Männer in einen Konflikt, der zu homophoben Beleidigungen und Bedrohungen führte. Laut einem Bericht der Berliner Zeitung wurden die Polizeibeamten gegen 4 Uhr zu einem Streit im Bus der Linie M7 gerufen. Der Streit entbrannte, als ein 24-jähriger Mann und dessen 55-jähriger Begleiter den 22-Jährigen aufforderten, seine Musik leiser zu stellen.
Nachdem die beiden Männer an der Bushaltestelle Siemensdamm ausgestiegen waren, trafen sie den 22-Jährigen später im Quellweg wieder, wo es zu wechselseitigen Beleidigungen kam. In der Folge bedrohte der 22-Jährige die Männer mit einem Klappmesser. Die Polizei traf den 22-Jährigen später an seiner Wohnanschrift an, wo er ebenfalls Anzeige wegen Beleidigung gegen die beiden Männer erstattete. Alle beteiligten Personen wurden nach der Identitätsfeststellung entlassen, während der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin die Ermittlungen übernahm, die weiterhin andauern.
Angriffe in Biesdorf
Ein weiterer Vorfall ereignete sich in Biesdorf, wo ein 26-Jähriger gegen 1 Uhr die Polizei alarmierte. Er berichtete, von fünf Unbekannten angegriffen worden zu sein, wie in einem Bericht von polizeiberichte-berlin.de festgehalten wurde. Die Tatverdächtigen sollen den Mann zu Boden gestoßen und auf ihn eingetreten haben, während homophobe Beleidigungen geäußert wurden.
Ein 19-jähriger Zeuge bestätigte die Schilderungen des 26-Jährigen und lieferte eine Beschreibung der flüchtenden Jugendlichen. Eine Durchsuchung der Umgebung brachte jedoch keine Ergebnisse. Der Angegriffene erlitt leichte Verletzungen und zog in Betracht, sich bei Bedarf ärztlich behandeln zu lassen. Zudem sind Ermittlungen wegen Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung im Gange.