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Am Samstag, dem 6. Januar 2025, fiel ein Hund namens Gigi in Kassel in einen acht Meter tiefen Wasserschacht. Der Vorfall ereignete sich im Stadtteil Süsterfeld-Helleböhn gegen 12:15 Uhr. Gigi, ein kleiner Malteser-Mischling, befand sich bei der Familie von Julia Voge, die gerade nach Berlin zurückfahren wollte, als der Hund in den Schacht fiel. Er war abgelenkt, weil er Vögel in einer Voliere beobachtete. Der Schacht war offen, da ein anderer Mieter den Wasserstand überprüfte.
Julia Voge war zu diesem Zeitpunkt in der Innenstadt unterwegs und wurde von ihrer Tochter informiert, die die Feuerwehr alarmierte. Die Einsatzkräfte versuchten zunächst, Gigi mit einer Leiter zu retten, stellten jedoch fest, dass der Schacht dafür zu schmal war. Daraufhin wurde ein Höhenretter mit einem Seil in den Schacht hinabgelassen. Gegen 14 Uhr konnte Gigi schließlich aus dem Schacht gerettet werden. Er wurde in ein Handtuch gewickelt und, obwohl erschöpft, war er unverletzt. Julia Voge führt dies auf sein geringes Gewicht und seine Wendigkeit zurück.
Rettung durch Höhenretter
Bereits am 4. Januar 2025 alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr zu einer Tierrettung. Ein Hund war ebenfalls in einen Entwässerungsschacht gefallen, der etwa 8 Meter tief war. Zu diesem Zeitpunkt stellte sich heraus, dass der Hund augenscheinlich nicht schwer verletzt war. Rettungsversuche mit einer Feuerwehrleiter scheiterten aufgrund der schmalen Breite des Schachts. In der Folge wurden Höhenretter angefordert, eine Spezialeinheit der Feuerwehr mit spezifischer Ausrüstung und Ausbildung für Rettungseinsätze aus Höhen und Tiefen.
Die Höhenretter aus Stadt und Landkreis Kassel errichteten ein Sicherungssystem. Ein Höhenretter wurde an Seilen in den Schacht hinabgelassen, um den Hund zu sichern und ihn schließlich nach oben zu bringen. Nach der Rettung wurde der Hund der glücklichen Besitzerin übergeben, was sowohl bei den Einsatzkräften als auch bei den Anwesenden für große Erleichterung sorgte, wie Merkur berichtete und Kassel ergänzte.