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In Berlin wurde ein Bericht über das besorgniserregende Verhalten einer 15-jährigen Hündin veröffentlicht. Die Besitzerin der Hündin schilderte, dass ihr Hund nachts orientierungslos durch die Wohnung läuft. In einer Facebook-Gruppe suchte sie Unterstützung und vermutet, dass ihre Hündin an Demenz leiden könnte. Die Community reagierte schnell und gab verschiedene Ratschläge zur Orientierungslosigkeit bei älteren Hunden.
Eine der Empfehlungen kam von einer anderen Hundebesitzerin, die Karsivan vorschlug, ein Mittel, das die Durchblutung im Gehirn fördert und ihrer eigenen Hündin geholfen hat. Zudem wies eine Angestellte einer Tierarztpraxis darauf hin, dass Orientierungslosigkeit auch durch Herzprobleme hervorgerufen werden kann und empfahl einen Herz-Check. Weitere mögliche Hilfestellungen umfassten das Aufstellen eines kleinen Nachtlichts, um dem Hund in der Dunkelheit Orientierung zu bieten, sowie das Ausprobieren verschiedener Ansätze, um dem Hund einen angenehmen Lebensabend zu ermöglichen, wie [berlin-live.de](https://www.berlin-live.de/berlin/aktuelles/hund-in-berlin-news-orientierungslos-karsivan-hunde-menge-id316645.html) berichtete.
Geriatrisches Vestibularsyndrom
Im Rahmen weiterer Recherchen zu ähnlichen Vorfällen wurde das geriatrische Vestibularsyndrom bei Hunden entdeckt, das häufig bei älteren Tieren auftritt. Zu den Symptomen gehören Gleichgewichtsstörungen, Augenrollen, Erbrechen und Zittern. Diese Erkrankung wird in zwei Formen unterteilt: das seltene zentrale Vestibularsyndrom, das das Gehirn betrifft, und das häufige periphere Vestibularsyndrom, das das Innenohr betrifft. Das geriatrische Vestibularsyndrom gehört zur peripheren Form, bei der Störungen des Gleichgewichtsorgans im Innenohr zu Koordinationsproblemen führen können, wie [karsivan.de](https://www.karsivan.de/2023/11/02/geriatrisches-vestibularsyndrom/) darlegte.
Die Symptome können innerhalb von zwei Wochen nach einer entsprechenden Behandlung verschwinden, aber sie variieren in Schwere und Ausprägung. Zu den typischen Anzeichen gehören schiefes Halten des Kopfes, schnelle Augenbewegungen, Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen sowie Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Gehen. Die Diagnostik erfolgt durch ein Ausschlussverfahren, das unter anderem Anamnese, Bluttests und bildgebende Verfahren umfasst. Bei Ausschluss anderer Erkrankungen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um das geriatrische Vestibularsyndrom handelt.