Jana Pietack: Mit 7 Jahren zur Schlauchboot-Weltmeisterin!
Die siebenjährige Jana Pietack aus Berlin-Gatow erobert die Welt des Schlauchbootfahrens und will beim Wettkampf am Beetzsee nach ihrem Titel als Weltmeisterin auch die Deutsche Meisterschaft gewinnen – ein sportliches Wunderkind, das mit bloßen Händen und Augen begeistert!
Ein aufregendes Wochenende steht bevor für die siebenjährige Schlauchboot-Weltmeisterin Jana Pietack! Die talentierte Berlinerin hat ihre Kräfte beim Training auf der Havel unter Beweis gestellt, während sie die Bojen meisterhaft umkurvte. Mit dem brummenden 6-PS-Motor ihres Schlauchbootes geht sie über den Übungsparcours in Berlin-Gatow wie ein wahrer Kapitän!
„Dabei muss sie möglichst schnell sein und darf die Bojen nicht berühren!“, erklärt ihr Vater Sven, der seiner Tochter von einem Steg aus zuschaut. Jana hat sich auf ihre letzte Trainingseinheit vor der Deutsche Jugendmeisterschaft, die am kommenden Wochenende auf der Regattastrecke Beetzsee in Brandenburg/Havel stattfindet, gut vorbereitet. „Ich will wieder gewinnen!“, ruft die mutige Schülerin aus Neukölln entschlossen. Nach dem fulminanten Sieg bei der Weltmeisterschaft im Sommer in Lettland und dem Titel als Berliner Meisterin ist sie fest entschlossen, auch diese Herausforderung zu meistern.
Der Weg zum Ruhm
Es ist beeindruckend, dass Jana erst in ihrer zweiten Saison im Schlauchbootsport unterwegs ist! „Ich wollte es ausprobieren, weil mein Bruder Paul auch Schlauchboot fährt“, verrät das sportliche Mädchen, das nebenbei auch noch Feldhockey spielt und schwimmt. „Das Tolle am Schlauchbootfahren ist, dass man nur seine Hände und Augen braucht. Es ist nicht so anstrengend und es macht Spaß, wenn ich so richtig Gas geben kann!“ Und Gas geben kann sie! Mit einer Geschwindigkeit von etwa 25 km/h und bei internationalen Wettkämpfen sogar mit 30 km/h beim Einsatz von 9,9-PS-Motoren ist das ein beeindruckendes Tempo!
Jana ist allerdings niemals allein beim Fahren. Ein 20-Jähriger aus ihrer Trainingsgruppe sitzt vorne im Boot, die sogenannte Kielmaus. „Er sorgt dafür, dass das Boot stabil bleibt und nicht ins Schlingern gerät“, erklärt Sven Pietack. Für den Notfall hat der Co-Pilot einen Faden in der Hand, mit dem er den Motor sofort ausschalten könnte – doch das war zum Glück noch nie nötig!
Ein Geheimtipp im Randsport
Der Schlauchbootslalom mag eine Randsportart sein, doch der Spaß und die Begeisterung von Jana sind unübersehbar! Mit nur etwa 45 aktiven Fahrern in Berlin, die in acht Clubs trainieren, ist der Sport hierzulande kaum bekannt. „Die meisten Menschen wissen nicht einmal, dass es diese Sportart gibt“, berichtet Nadine Berger, Landesjugendleiterin. Um das Interesse zu steigern, wird es im nächsten Frühjahr ein Schnuppertraining geben – eine große Chance für viele, diesen aufregenden Sport kennen zu lernen!
Das Teilnehmerfeld bei der Weltmeisterschaft war überschaubar: Jana kämpfte gegen Kinder aus fünf verschiedenen Ländern. „Das Schöne ist, dass es dann aber auch leichter ist zu gewinnen!“, sagt sie mit einem strahlenden Lächeln. In der aufregenden Welt des Schlauchbootsports hat diese kleine Berlinerin bereits große Erfolge erzielt und wird uns auch in Zukunft sicher noch überraschen!
