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Jugendliche setzen ein Zeichen: Gegen Antisemitismus und Intoleranz!

Am 27. Januar, anlässlich des Holocaust-Gedenktags, zeichnete die Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin die Preisträger des denkt@g-Wettbewerbs aus. Dieser Wettbewerb, der seit 2001 alle zwei Jahre stattfindet, thematisiert Antisemitismus, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Mit dem diesjährigen Kernthema „Erinnern, Hinschauen, Verändern – Licht in dunkler Zeit“ sollen junge Menschen für die Geschichte des Nationalsozialismus sensibilisiert und in ihrem Engagement gegen Diskriminierung unterstützt werden, wie wochenspiegelonline.de berichtete.

Die Auszeichnung erhielten Julian Conrad und Richard Nikolay vom Hochwald-Gymnasium Wadern, gemeinsam mit ihrer Lehrerin Dr. Tina Schweitzer. Das Duo wurde für ihren innovativen Instagram-Kanal ausgezeichnet, der sich mit dem Widerstand von Menschen in der Region auseinandersetzt. Ziel des Projekts ist es, die Geschichten von oft im Schatten stehenden Personen zu erzählen und das Bewusstsein für Zivilcourage zu stärken.

Wettbewerb und gesellschaftliches Engagement

Der denkt@g-Wettbewerb wurde eingerichtet, um die Auseinandersetzung mit Antisemitismus und den Herausforderungen der heutigen Zeit zu fördern. Der 27. Januar, der offizielle Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, wurde initiiert von Bundespräsident Roman Herzog. Die Konrad-Adenauer-Stiftung sieht in der Bekämpfung des Antisemitismus eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Antisemitische Strömungen sind heute zunehmend sichtbar und in verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen akzeptiert, was das Interesse an Bildung und Aufklärung fördert, wie schulministerium.nrw hervorhebt.

Die Teilnahme am Wettbewerb richtet sich an junge Menschen im Alter von 16 bis 22 Jahren. Neben der Verleihung von Preisgeldern in Höhe von bis zu 3000 Euro für den ersten Platz haben die besten 15 Teilnehmer die Möglichkeit, zur Preisverleihung nach Berlin zu reisen und Sachpreise zu gewinnen. Um die Erinnerungs- und Gedenkkultur lebendig zu halten, ist es wichtig, insbesondere die Perspektiven der jüngeren Generation zu integrieren und die Themen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit umfassend zu bearbeiten.