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Kunden strömen in die Mall of Berlin – doch die Läden bleiben leer!

Die Mall of Berlin im Bezirk Mitte, eines der bekanntesten Einkaufszentren der Stadt, steht in der Kritik. Trotz anfänglicher Beliebtheit zieht die Mall zunehmend weniger Besucher an, und mehrere Geschäfte haben bereits geschlossen. Ein Besucher fasste seine Beobachtungen auf Reddit zusammen und stellte fest, dass die Mall von Woche zu Woche leerer wirke, was er als Hinweis auf eine mögliche Rezession oder spezifische Probleme des Einkaufszentrums deutete. Diese Sorge fand echo in den Kommentaren anderer Nutzer, die ähnliche Entwicklungen bemerkten und über die Gründe für die Schließungen spekulierten, wie etwa das generelle Aussterben von Einkaufszentren und die mangelnde Attraktivität einiger Geschäfte.

Im Gegensatz dazu berichteten einige Reddit-Nutzer von weiterhin vollen Geschäften, speziell in der Vorweihnachtszeit. Der Besucherandrang scheint an verschiedenen Tagen zu schwanken, dennoch sind die leerstehenden Läden nicht zu übersehen. Laut Berlin Live sind bereits mehr als zehn Geschäfte geschlossen, darunter bekannte Filialen wie „Feinkost Kropp“ und „Nordsee“.

Aktuelle Entwicklungen in der Mall

Tagesspiegel erlebte die Mall zu Beginn ihrer Eröffnung mit 270 Geschäften einen großen Ansturm, doch die Besucherzahlen sind seither gesunken, insbesondere an umsatzstarken Tagen wie Freitagnachmittag und Samstag. In den sogenannten Food Courts bleibt es lebhaft, während andere Bereiche schwächer frequentiert sind.

Händler berichten von geringem Kundeninteresse außerhalb des Samstags, und mindestens ein Dutzend Geschäfte stehen leer. Einige Betreiber haben bereits mit der Schließung ihrer Filialen begonnen, konnten jedoch zumindest vorübergehend einen Verbleib in der Mall vereinbaren. Trotz aller Herausforderungen behauptet die Investorenfirma HGHI, dass seit der Eröffnung mehr als zehn Millionen Besucher in der Mall gezählt wurden, wobei der Leerstand im Vergleich zur Gesamtanzahl der Geschäfte als nicht gravierend angesehen wird.

Der Handelsverband Berlin-Brandenburg betrachtet die Entwicklung als normal und sieht die typischen Schwierigkeiten, die neue Center mit sich bringen, als Ursache. Einzelhandelsexperte Christoph Meyer betont zudem, dass es in der Branche oft eine längere Anlaufzeit für neue Einkaufszentren benötigt, um rentabel zu werden.