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Kunst-Botschaft aus der Ukraine: Gemälde erobern Berlin!

Die Berliner Gemäldegalerie wird ab dem 24. Januar 2025 eine bemerkenswerte Sonderausstellung präsentieren, die 60 gerettete Gemälde aus dem Museum für westliche und östliche Kunst in Odesa, Ukraine, zeigt. Diese Ausstellung trägt den Titel „Von Odesa nach Berlin. Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts“ und ist ein Kooperationsprojekt, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, wie sueddeutsche.de berichtete.

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines Übertragungsprojekts, das bedeutende Werke des Odesa Museums in den letzten Jahren in Sicherheit gebracht hat. Zu diesen Kunstwerken gehören Arbeiten von bekannten europäischen Malern wie Andreas Achenbach, Francesco Granacci, Frans Hals und Bernardo Strozzi. Im Dialog mit diesen Werken stehen 25 weitere Gemälde aus den Berliner Sammlungen.

Geplante Veranstaltungen und Zielsetzung

Die ersten Präsentationen dieser Sammlung fanden bereits im Frühjahr 2024 statt, um die ukrainische Sammlung einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Dagmar Hirschfelder, Direktorin der Gemäldegalerie, berichtete von einer großen Resonanz auf diese Auftaktschau. Ziel der umfassenden Sonderausstellung ist es, die Werke aus dem Odesa Museum einem breiten Publikum vorzustellen und die historischen Verbindungen der Ukraine zu Westeuropa hervorzuheben. Die Ausstellung ist in neun Kapitel gegliedert und beginnt mit einer Einführung zu dem Projekt und seinem zeitgeschichtlichen Kontext, wie smb.museum ergänzte.

Die geretteten Werke, die im September 2023 nach Berlin gelangten, wurden von Restauratorinnen sorgfältig konservatorisch bearbeitet. Der Eintritt zur Sonderausstellung ist für ukrainische Bürgerinnen und Bürger kostenfrei, und die Ausstellungstexte werden in Deutsch, Englisch und Ukrainisch angeboten. In Anschluss an die Ausstellung in Berlin ist eine weitere Präsentation der Werke in Heidelberg vorgesehen, während eine Rücksendung nach Odesa abhängig von der Kriegslage geplant ist.