
In der Berliner Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Lichtenberg hat Katja Michel von der Tierschutzpartei einen Antrag eingebracht, der ein innovatives Belohnungssystem für das Aufsammeln von Hundehaufen vorschlägt. Ziel dieses Antrags ist es, das Bezirksamt dazu aufzufordern, die Möglichkeit einer finanziellen Entschädigung für Bürgerinnen und Bürger zu prüfen, die Hundekot von fremden Hunden entfernen. Für jede aufgesammelte Hinterlassenschaft eines fremden Hundes sollen Anwohner 50 Cent und für die ihres eigenen Hundes 10 Cent erhalten.
Um die Belohnung zu beanspruchen, müssen die Bürger drei Fotos über die App des Ordnungsamtes hochladen: ein Foto des Hundehaufens, ein Foto der gereinigten Fläche sowie ein Foto des Beutels in der Nähe eines Mülleimers. Der Antrag basiert auf der Beobachtung, dass Hundebesitzer in den dunkleren Monaten häufig den Kot ihrer Tiere nicht ordnungsgemäß beseitigen, und er soll dazu beitragen, dass mehr Menschen die bestehenden Vorschriften einhalten und aktiv zur Sauberkeit des Bezirks beitragen. Das Hauptziel dieser Initiative ist die Reduzierung der Belästigungen durch herumliegenden Hundekot, wie die Berliner Zeitung berichtete.
Reaktionen in anderen Kommunen
In Pirmasens gilt eine Leinenpflicht außerhalb der Hundewiesen, und die Gefahrenabwehrverordnung wurde dahingehend ergänzt, dass Hundekotbeutel beim Gassigang mitgenommen werden müssen. In Mainz werden hingegen kostenlose Kotbeutel bereitgestellt, und die Stadt reinigt selbst stark betroffene Straßen und Plätze mit einem speziellen Hundekotmobil. Ähnlich haben auch andere Städte wie Ludwigshafen und Andernach Maßnahmen wie Kotbeutelspender eingeführt, um das Problem zu mindern, wie Landtiere berichtete.