
In Remstal, insbesondere in den Orten Korb und Remshalden, boten die kalten Temperaturen ideale Bedingungen für die Eisweinlese. Am Mittwochmorgen sorgten die Minustemperaturen für spiegelglatt vereiste Straßen und schufen die perfekten Voraussetzungen für die Ernte des begehrten Weins. In Geradstetten wurde ein Temperaturrekord von unter minus sieben Grad Celsius gemessen.
Die Eisweinlese ist laut dem Verein Remstal Tourismus ein „Zitterspiel“, da die Temperaturen für die Traubenlese bestimmte Minima erfordern. In der Nacht vor der Ernte lagen die Temperaturen in den Weinbergslagen ausreichend kalt, sodass die Winzer ihre Arbeiten beginnen konnten. Das Weingut Zimmerle erntete bei minus acht Grad Celsius 70 Liter Riesling Eiswein mit einem herausragenden Mostgewicht von 150 Grad Oechsle, deutlich über der Mindestmarke von 125 Grad Oechsle. Auch das Weingut Doreas, aus der Lage Geradstettener Lichtenberg, konnte 50 Liter Riesling Eiswein ernten, wobei das Mostgewicht bei 145 Grad Oechsle lag.
Idyllische Bedingungen für die Ernte
Die Freude über die winterlichen Gegebenheiten zeichnete sich besonders bei den Winzern aus. Andreas Ellwanger vom Weingut Doreas teilte seine Begeisterung über die stimmungsvolle Atmosphäre während der Eisweinlese mit, die von einem wunderschönen Sonnenaufgang und dem Anblick eines untergehenden Vollmonds begleitete wurde. Diese besonderen Bedingungen machten die Lesearbeiten zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Winzer in der Region.
Die Eisweinlese im Remstal fand am 16. Januar 2025 statt und wurde erfolgreich durchgeführt. Solche Ereignisse sind nicht nur für die Winzer, sondern auch für Weinliebhaber von großer Bedeutung, da Eiswein eine exklusive und begehrte Spezialität darstellt, die in dieser Form nur unter besonderen klimatischen Bedingungen produziert werden kann. Esslinger Zeitung und Remstal.de berichteten beide über die gelungene Eisweinlese.