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Drama in Freiburg: Polizist schießt Mann nach Brutalübergriff!

Am 17. Februar 2025 kam es in Eichstetten am Kaiserstuhl zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein 48-jähriger Mann von Polizisten erschossen wurde. Der Mann hatte zuvor seine 47-jährige Lebensgefährtin und deren gemeinsames 10-jähriges Kind geschlagen und mit einer Schrotflinte bedroht. Die Frau alarmierte daraufhin die Polizei und verbarrikadierte sich mit dem Kind in einem Zimmer.

In der Folge randalierte der Mann, versuchte die Tür einzutreten und schoss mit der Schrotflinte auf die Tür, traf jedoch niemanden. Ein aufmerksamer Nachbar half dem Kind mit einer Leiter, um durch das Fenster zu fliehen. Als die Polizeibeamten eintrafen, bedrohte der Mann sie mit der Waffe. Trotz mehrmaliger Aufforderungen legte er die Schrotflinte nicht ab, was zu einem gezielten Schusswechsel führte. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht, verstarb jedoch nach einer Notoperation.

Folgen für die Betroffenen

Das unter Schock stehende Kind erlitt ein Knalltrauma und erhält psychologische Betreuung, ebenso wie die Mutter. Der 48-Jährige hatte eine kriminelle Vorgeschichte, die Betäubungsmittel- und Körperverletzungsdelikte sowie einen Verstoß gegen das Waffengesetz umfasste. Für ihn galt ein Waffenbesitzverbot. Neben der Schrotflinte wurde bei ihm auch eine Pistole sichergestellt.

Dieser Vorfall wirft Fragen zur Gewaltanwendung in Polizeieinsätzen auf. Laut einem Bericht der Bundeszentrale für politische Bildung ist die Diskussion über die legitime und illegitime Anwendung von Gewalt durch Polizeibeamte in der Gesellschaft von bedeutender Relevanz. In den letzten Jahren gab es einen Anstieg an Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte, die sowohl in alltäglichen Einsätzen als auch während Großveranstaltungen vorkommen.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) verzeichnete 2018 insgesamt 38.109 Gewalttaten gegen Polizeibeamte, wobei 86% der Tatverdächtigen männlich waren. Die Notwendigkeit einer rechtlichen Grundlage für den Einsatz von Gewalt und die damit verbundenen Menschenrechtsfragen stehen im Fokus öffentlicher Diskussionen.