
Der Berliner Senat hat einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Verkehrsverbindungen im Bezirk Pankow unternommen. In einer Mitteilung der Senatskanzlei wurde bekannt gegeben, dass die Fortführung von zwei Straßenbahnstrecken in das Neue Stadtquartier Elisabeth-Aue beschlossen wurde. Senatorin Ute Bonde (CDU) betont, dass dadurch eine attraktive Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr für über 10.000 zukünftige Bewohner und Beschäftigte in der neuen Wohngegend geschaffen wird.
Das Projekt umfasst Neubauabschnitte mit einer Gesamtlänge von etwa 3,5 Kilometern, die voraussichtlich im Jahr 2030 in Betrieb genommen werden sollen. Geplant sind Verlängerungen der Linie 50 ab der Wendeschleife Guyotstraße sowie der Linie M1 auf der Dietzgenstraße bis in die Elisabeth-Aue. Diese Maßnahmen sollen direkte Verkehrsverbindungen zu den Zentren der Ortsteile Niederschönhausen und Pankow sowie zu den S- und U-Bahnhöfen Pankow-Heinersdorf und Pankow gewährleisten.
Umbau des öffentlichen Nahverkehrs in Pankow
Das geplante Verkehrsnetz sieht zudem einen „Ringschluss“ der Tramlinien M1 und 50 vor, um die Anbindung des Wohnquartiers „Elisabeth-Aue“ an den öffentlichen Nahverkehr zu optimieren, wie entwicklungsstadt.de berichtete. Das etwa 70 Hektar große Gebiet in Pankows Ortsteil Blankenfelde bietet Platz für mehrere tausend neue Wohnungen, die für 10.000 Menschen vorgesehen sind.
Die Infrastruktur für die neuen Wohnquartiere wird als unzureichend angesehen, was Diskussionen über die besten Anbindungen an das öffentliche Verkehrsnetz nach sich gezogen hat. Die CDU-geführte Senatsverkehrsverwaltung plant den Bau von bis zu drei neuen U-Bahnlinien. In der Übergangszeit soll eine neue Straßenbahnlinie M2 zur besseren Erschließung der Neubaugebiete beitragen. Der geplante Tram-Ringschluss wird als eine wichtige Verkehrs-Zwischenlösung umgesetzt.
Staatssekretärin Claudia Elif Stutz prüft zudem eine Variante mit einer gemeinsamen Endstelle im neuen Quartier. Bausenator Christian Gaebler (SPD) verfolgt das Vorhaben mit hoher Priorität. Der offizielle Senatsbeschluss zur Straßenbahnverlängerung von Guyotstraße und Schillerstraße wird als bedeutender Schritt für die zukünftige Anbindung der neuen Wohngebiete angesehen, die auch die Einführung neuer Buslinien, die Verlängerung bestehender Strecken und die Verdichtung der Takte umfasst.