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Ost-Berlin: Westautos und Erinnerungen – Einblicke ins Leben in Mitte!

Am 3. Januar 2025 berichtete rbb-online von langen Schlangen vor dem Automobilsalon „Unter den Linden“ in Ost-Berlin. Die große Nachfrage nach West-Autos unter den DDR-Bürgern wird deutlich, denn ein VW Golf kostete stolze 35.000 Ost-Mark, während ein Škoda aus der ČSSR nur die Hälfte davon kostete. Dies verdeutlicht die wirtschaftlichen Unterschiede und die Faszination für westliche Produkte.

Der Bericht deckt auch den Stadtbezirk Mitte in Ost-Berlin ab, zu dem Sehenswürdigkeiten wie die Staatsoper, der Palast der Republik, der Fernsehturm sowie Vergnügungsorte an der Friedrichstraße gehören. Der Alltag im Scheunenviertel wird als herausfordernd beschrieben, mit bröckelndem Putz und vielen Fenstern, die nicht schließen. Einzigartige Aufnahmen aus der ehemaligen Mitte, vom Arkonaplatz bis zur Voltairestraße, geben einen Eindruck von der damaligen Zeit. Zudem kommen Männer der Feuerwache Berlin-Mitte zu Wort, die auf ihren Einsatz warten. Erinnerungen von Berliner Prominenten, darunter Schauspieler und Journalisten, runden das Bild von Berlin-Mitte ab, wie berliner-kurier berichtet.

West-Autos in der DDR

In einem weiteren Beitrag thematisiert berliner-kurier die Rolle von West-Autos in der DDR. Das Interhotel Metropol in Ost-Berlin war in den 80er-Jahren ein wichtiger Ort, an dem Westautos ausgestellt wurden. Viele DDR-Bürger konnten sich diese Fahrzeuge jedoch nicht leisten, da die Preise extrem hoch waren. Der VW Golf 1 wurde 1978 in die DDR eingeführt und über 10.000 Fahrzeuge wurden ausgeliefert. Mit einem Preis von 35.000 DDR-Mark war der Golf deutlich teurer als Wartburg oder Trabant.

West-Autos kamen über den Geschenkdienst „Genex“, der 1958 gegründet wurde und als wichtige Deviseneinnahmequelle für die DDR diente. Ab Mitte der 70er-Jahre konnten diese Autos in Katalogen von Westverwandten für DDR-Bürger bestellt werden. Die DDR lieferte Materialien an Volkswagen, um den Golf zu erhalten, was die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Ost und West verdeutlicht.

Die Berichterstattung macht außerdem klar, dass die DDR-Führung West-Autos bevorzugte, um ein internationales Image zu präsentieren. Volvo baute spezielle Modelle für die DDR, die über 100.000 D-Mark kosteten. Auch Citroën und Mazda importierten Fahrzeuge, die teilweise direkt aus der DDR produziert wurden, um den Bedarf zu decken und den Lebensstandard zu heben.