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Oliver Ruhnert, der ehemalige Manager und Chefscout des 1. FC Union Berlin, hat bei der Bundestagswahl mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) einen Rückschlag erlitten. Die Partei verfehlte mit 4,97 Prozent der Stimmen die Fünf-Prozent-Hürde, was dazu führt, dass Ruhnerts politische Ambitionen vorerst nicht in Erfüllung gehen. Trotz dieser Niederlage hat Ruhnert angekündigt, sich wieder dem Fußball zuzuwenden und möchte in seine frühere Rolle als Chefscout zurückkehren. Sein aktueller Vertrag bei Union Berlin bleibt bestehen, da er seinen Job im Fußball sehr schätzt und aktiv bleiben möchte.
In seinem Wahlkreis Berlin-Marzahn-Hellersdorf lag der Anteil der Erststimmen über zwei Prozent unter dem Zweitstimmenanteil des BSW, der bei 10,9 Prozent lag. Ruhnert war maßgeblich an den Erfolgen von Union Berlin beteiligt, darunter der Aufstieg in die Bundesliga und die Qualifikation für die Champions League. Er strebt keine anderen Funktionen an, sondern konzentriert sich auf seine Tätigkeit im Fußball und bleibt zudem im Iserlohner Stadtrat engagiert, wo er seit Jahren aktiv ist.
Ruhnerts Politische Ambitionen
<pBereits im Vorfeld seiner Bundestagskandidatur hatte Ruhnert seine politischen Ambitionen durch die Ankündigung einer Kandidatur für den Bundestag 2025 bekundet, wobei er vom Berliner Landesverband des BSW als Spitzenkandidat vorgestellt wurde. Der Berliner Landesverband plant eine Wahl am 8. Dezember, und Ruhnert wird seine Funktion als Chefscout beim 1. FC Union zum 31. Dezember 2024 ruhend stellen, um sich auf die politischen Herausforderungen zu konzentrieren. Er hat in der Kommunalpolitik in Iserlohn umfangreiche Erfahrung gesammelt, wo er die Fraktion zunächst für die Linkspartei und jetzt für das BSW anführt. Seine geplante Ausrichtung im Bundestag umfasst die Bereiche Inneres und Soziales, während er auch der Sport-Ressort verbunden bleibt, wie rbb24.de berichtete. Der Co-Landeschef des BSW, Alexander King, äußerte sich stolz auf Ruhnerts Kandidatur und die Erfolge, die er für Berlin verbuchen kann.