
Die Sanierung der Doppelsporthalle der Heinrich-Böll-Oberschule in Berlin-Spandau ist nach viereinhalb Jahren Bauzeit endlich abgeschlossen. Dies wurde am 12. März 2025 bestätigt, nachdem die oberen Hallen im Juni 2023 und die unteren Hallen im Februar 2023 freigegeben wurden. Nun steht das Sporthallengebäude wieder für Schul- und Vereinssport zur Verfügung.
Die Sanierungsmaßnahmen umfassten eine gründliche Erneuerung der Gebäudefassade, den Austausch von Fenstern und Türen sowie die Erneuerung von Böden, Prallwänden und Deckenleuchten in beiden Hallen. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf knapp 5,6 Millionen Euro und werden über das Kommunalinvestitionsprogramm (KInv) finanziert. Das bezirkliche Hochbauamt war für die Sanierung verantwortlich.
Herausforderungen während der Sanierung
Die Bauarbeiten waren nicht ohne Herausforderungen. Es traten statische Probleme an der Deckenkonstruktion der unteren Halle auf, und während der Arbeiten wurden Schadstoffe in den Deckenplatten und Wandverkleidungen gefunden. Dies sorgte für Verzögerungen und hohe Kosten, die durch teure Angebote von Baufirmen und komplizierte Betonschäden bedingt wurden.
Dr. Carola Brückner, Bezirksstadträtin für Schule, Sport und Spandaus Bezirksgebäude, zeigte sich erleichtert über den Abschluss der Sanierungsarbeiten und dankte den Beteiligten sowie der Schulgemeinschaft für deren Geduld. Schulleiterin Birgit Faak hatte in der Vergangenheit mehrfach auf den dringenden Bedarf an einer zügigen Fertigstellung der Halle hingewiesen, unter anderem durch einen Brandbrief, der 2022 verfasst wurde, um mehr Tempo zu fordern. Ein zweiter Brandbrief folgte 2023 und kritisierte die „katastrophale Kommunikation durch das Rathaus“.
Die lange Bauzeit führte dazu, dass sportinteressierte Schüler und Eltern die Heinrich-Böll-Oberschule aufgrund fehlender Sportausstattung, wie Volleyballpfosten und Netzen, meinten, meiden zu müssen. Die Wiedereröffnung der Halle bietet nun die Möglichkeit, diese Defizite zu überwinden.