BerlinEinzelfallSpandau

Schauspieler Samir Salim bei Messerattacke im Bus verletzt!

In einem besorgniserregenden Vorfall wurde der Berliner Schauspieler Samir Salim in einem Bus in Spandau mit einem Messer angegriffen. Die Information wurde von seiner Agentin Michaela Marmulla der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt. Salim, bekannt aus dem Film „Softies“, befand sich in der Nacht zum Samstag auf dem Rückweg von einer Berlinale-Party.

Der Vorfall ereignete sich, als Salim versuchte, einen Streit im Bus zu schlichten. Das Streitthema war ein umstrittener Sitzplatz. Zusammen mit einem weiteren Fahrgast schoben die beiden einen „aggressiven Streiter“ durch die noch geöffnete Bustür hinaus. Dieser Mann kehrte jedoch zurück, zog ein Messer und stach in Richtung Salim. Nach dem Angriff flüchtete der Angreifer.

Verletzung und medizinische Behandlung

Samir Salim wurde am Knie verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Aussage seiner Agentin wird er am Samstagmittag operiert. Marmulla kommentierte den Vorfall mit den Worten, dass Salim „Glück im Unglück“ gehabt habe.

Der Angriff auf Salim findet in einem Kontext statt, in dem in Deutschland vermehrt Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit gefordert werden. Hintergrund sind mehrere Messerattacken im öffentlichen Raum, die zu einem erhöhten Handlungsdruck auf die Politik geführt haben. In Reaktion auf einen Terroranschlag in Solingen im August 2024 und eine Messerattacke in Aschaffenburg werden Waffenverbotszonen in verschiedenen Städten gefordert, wie [Tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/waffenverbotszone-wirksamkeit-100.html) berichtete. In Berlin tritt eine neue Verbotszone in Kraft, die das Tragen von Waffen in bestimmten Arealen, wie dem Görlitzer Park und dem Kottbusser Tor in Kreuzberg, untersagt.

Die Wirksamkeit solcher Verbotszonen ist umstritten, und Experten fordern eine umfassendere Strategie zur Gewaltprävention, wie Empathie- und Konfliktlösungstrainings in Schulen.