
Die Berliner Stadtreinigung (BSR) steht in dieser Woche vor erheblichen Einschränkungen im Betriebsablauf. Vom 10. bis zum 14. März 2025 haben die Beschäftigten der BSR, aufgerufen von der Gewerkschaft Verdi, zu Warnstreiks geraten. Laut Tagesschau wird der Warnstreik am Montag, dem 10. März, beginnen und soll bis Freitag andauern. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Müllabfuhr sowie die Straßenreinigung in Berlin.
Während der Streikperiode werden grundlegende Dienstleistungen stark eingeschränkt. So wird die Leerung der öffentlichen Abfalleimer ausgesetzt, und alle 14 Recyclinghöfe der BSR bleiben von Mittwoch bis Samstag geschlossen, sodass keine Annahme von Abfällen möglich sein wird. Auch die Müllabfuhr, darunter die Restabfall-, Bioguttonnen und Wertstofftonnen, ist betroffen, und deren Leerung erfolgt erst beim nächsten regulären Abfuhrtermin. Verdi fordert in den Verhandlungen eine Lohnerhöhung von 8 Prozent sowie mindestens 350 Euro mehr im Monat, darüber hinaus auch mehr freie Tage. Die Arbeitgeber haben jedoch diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen.
Frühere Warnstreiks
Zusätzlich zu den aktuellen Warnstreiks der BSR gab es bereits zuvor ähnliche Vorfälle. Wie bsr.de berichtete, fanden am 13. und 14. Februar 2025 Warnstreiks statt, die ebenfalls zu massiven Beeinträchtigungen bei der Müllabfuhr und anderen Dienstleistungen führten. Betroffen waren an diesen Tagen die Müllabfuhr, der Sperrmüll-Abholservice sowie sämtliche Recyclinghöfe. Die Einrichtungen konnten aufgrund der Streiks keine Abfälle annehmen, und auch die Leerung der Restabfall- und Bioguttonnen wurde ausgesetzt. Zudem war das Abstellen von Sperrmüll im öffentlichen Straßenland während dieser Tage verboten und wurde mit Bußgeldern geahndet.
Die BSR ist mit über 6.200 Beschäftigten das größte kommunale Straßenreinigungs- und Abfallwirtschaftsunternehmen Deutschlands, das für zentrale Aufgaben wie die Straßenreinigung, den Winterdienst, die Müllabfuhr und die Abfallbehandlung verantwortlich ist.