BerlinSteglitz-ZehlendorfWirtschaft

Stadtentwicklung im Fokus: Experten diskutieren neue Wege für Steglitz-Zehlendorf

Am 3. März 2025 fand eine Podiumsdiskussion statt, die sich mit der nachhaltigen Stadtentwicklung beschäftigte. Gastgeber der Veranstaltung war Moritz Senff, Geschäftsführer eines Zwischennutzungsprojekts. Zu den Teilnehmern zählten unter anderem Anna-Meike Harms, Leiterin der Taskforce Warenhäuser/Einzelhandel der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, sowie Patrick Steinhoff, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung von Steglitz-Zehlendorf, und Juri Effenberg, Projektleiter des Regionalinkubators Berlin Südwest.

Anna-Meike Harms betonte die Wichtigkeit vielfältiger Nutzungen, um Stadtzentren zu beleben und deren Akzeptanz in der Bevölkerung zu fördern. Sie hob hervor, dass solche Konzepte nicht nur die Lebensqualität stärken, sondern auch wirtschaftliche Vorteile für lokale Unternehmen mit sich bringen. Juri Effenberg erklärte, dass das Projekt als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Verwaltung fungiere und die Schaffung eines „Place to be“ für alle Altersgruppen und sozialen Schichten anstrebe. Zudem wies er auf die Notwendigkeit hin, den begrenzten Platz in der Stadt optimal zu nutzen.

Vernetzung und Unterstützung durch die Adler Group

Patrick Steinhoff erinnerte an die Ursprünge der Idee, die ein Jahr zuvor beim RegioTalk im Schloss-Straßen-Center diskutiert worden war. Er dankte der Adler Group für die Unterstützung des Projekts und betonte die Bedeutung von Vernetzung für den Erfolg solcher Vorhaben sowie die Rolle des Bezirks in diesem Prozess.

Die Relevanz des Themas nachhaltige Stadtentwicklung wird auch durch aktuelle Entwicklungen unterstrichen. Diesbezüglich berichtete Das Wissen über die Notwendigkeit eines multidisziplinären und evidenzbasierten Ansatzes, um Strategien für die Entwicklung urbaner Räume zu etablieren. Die Integration sozialer, ökonomischer und umweltbezogener Ziele bildet das Fundament dieser Strategien.

Wissenschaftlich fundierte Ansätze fördern gerechte und inklusive Gemeinschaften sowie den Zugang zu Grundversorgung und Bildung. Ebenso werden innovative Lösungen in der grünen Infrastruktur wie urbane Gründächer und Stadtgärten hervorgehoben, die zur Verbesserung der Luftqualität und zur Förderung von sozialem Austausch beitragen.

Die Studie hebt die Rolle von Bürgerbeteiligung als entscheidend für die Akzeptanz und Umsetzbarkeit von Projekten hervor. Erfolgreiche Städte haben institutionalisierte Partizipationsprozesse, die die Integration der Bevölkerung in Planungsprozesse sicherstellen, was wiederum die Basis für nachhaltige Lösungen bildet.

Für eine zukunftsfähige und resiliente Stadt ist es entscheidend, dass Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam an Lösungen arbeiten, um unsere urbanen Lebensräume nachhaltig zu transformieren.