BerlinCharlottenburg-Wilmersdorf

Staus am Dreieck Funkturm: Vollsperrung der A100 sorgt für Chaos!

In der kommenden Woche müssen Autofahrer in Berlin mit erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen. Am Dreieck Funkturm in Charlottenburg wird die Ringbahnbrücke der A100 komplett gesperrt. Dies wurde notwendig, nachdem Anfang des Monats ein signifikanter Riss im tragenden Bauteil der Brücke festgestellt wurde, was zur Totalsperrung am Mittwochabend führte. Die Autobahn GmbH gibt an, dass die temporäre Verkehrsführung auf der A100 am Montagmorgen gegen 8 Uhr freigegeben werden soll.

Diese Maßnahme ist besonders kritisch für den Berufsverkehr, weshalb die Autobahn GmbH empfiehlt, das Dreieck Funkturm weiträumig zu umfahren. Ursprünglich war geplant, die neue Fahrspur bereits um 6 Uhr zur Verfügung zu stellen, jedoch führten verspätete Transporte von Bauteilen zur Verkehrssicherung zu Verzögerungen. Zudem ist die neue Spur für Lkw ab 3,5 Tonnen nicht freigegeben. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat mittlerweile mehrere Wohnstraßen für den Umleitungsverkehr gesperrt, um mögliche Gefahren zu vermeiden.

Empfehlungen für Autofahrer und Fußgänger

Die Autobahn-Gesellschaft rät Autofahrern, auf andere Verkehrsträger wie den Schienen- und Busverkehr auszuweichen, um die entstehenden Staus zu umgehen. Zudem könnte die kurzfristige Umfahrungsroute durch angrenzende Wohngebiete führen, wodurch Fußgänger und Radfahrer ebenfalls vorsichtig sein sollten. Roland Stimpel, Vorsitzender des Fußgängerverbands Fuss e.V., äußert sich optimistisch zu den Alternativen. Verkehrswissenschaftler weisen darauf hin, dass bei Ausfall von Straßen zunächst die nahegelegenen Parallelwege stark belastet sind. Langfristig passen viele Verkehrsteilnehmer ihre Routen oder Verkehrsmittel an, was dazu führen könnte, dass ein Teil des Verkehrs aufgrund der Sperrung wegfällt.