In Berlin-Kreuzberg kam es zu einem Überfall auf einen Spätkauf, bei dem der 51-jährige Ladenbesitzer von zwei Unbekannten mit Schusswaffen attackiert wurde. Der Vorfall ereignete sich kurz nach Mitternacht an der Oranienstraße. Die Täter bedrohten den Besitzer mit zwei Schusswaffen, wobei einer der Angreifer mit seiner Waffe zuschlug, während der andere das Opfer zu Boden trat. Der Ladenbesitzer erlitt eine Platzwunde am Kopf sowie eine Schürfwunde am Schienbein. Während des Überfalls alarmierte ein Kunde die Polizei.
Die Täter waren jedoch nicht in der Lage, die Kasse zu öffnen, und flüchteten ohne Beute. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Unbekannten zu fassen, wie der Tagesspiegel berichtete.
Verurteilung in einem ähnlichen Raubüberfall
In einem separaten Vorfall wurde ein 25-Jähriger in Berlin-Kreuzberg zu insgesamt elf Jahren Haft verurteilt. Die Verurteilungen umfassten gefährliche Körperverletzung, einen Verstoß gegen das Waffengesetz sowie besonders schweren Raub. Zudem wurde die Einziehung von 166.000 Euro angeordnet. Der Angeklagte war einer von zwei Schützen, die am 27. November 2020 vor einem Spätkauf auf einen Mann schossen, wobei vier Schüsse abgegeben wurden und ein 29-Jähriger lebensgefährlich verletzt wurde.
Der Hintergrund dieser Schüsse war ein Familienstreit über einen nicht ordnungsgemäß entbotenen Gruß. Der Angeklagte gestand, einen Schuss abgefeuert zu haben, der das Bein des Opfers verletzte. Darüber hinaus hatte er im Januar 2020 zusammen mit Komplizen zwei Geldboten in Berlin-Neukölln mit Reizgas überfallen und 166.000 Euro geraubt. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Gesamtstrafe von 13 Jahren, wohingegen die Verteidigung auf dreieinhalb Jahre Haft und einen Freispruch vom Raubvorwurf plädierte. Der Angeklagte befindet sich seit Oktober 2021 in Haft, während ein mutmaßlicher Mittäter in einem früheren Verfahren zu achteinhalb Jahren verurteilt wurde, wie rbb24 berichtete.
