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Bei der bevorstehenden Bundestagswahl in Berlin kommt es zu Schwierigkeiten beim Versand von Briefwahlunterlagen. In sechs Bezirken wurden Wahlscheine doppelt ausgedruckt und verschickt, wie RBB24 berichtet. Betroffen sind die Bezirke Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Marzahn-Hellersdorf.
Insgesamt sind rund 800 von über 744.000 ausgestellten Wahlscheinen betroffen. Die doppelt ausgestellten Wahlscheine werden für ungültig erklärt und können nicht mehr zur Briefwahl genutzt werden. Um die Unannehmlichkeiten zu minimieren, werden alle betroffenen Wähler neue Wahlscheine sowie neue Briefwahlunterlagen erhalten.
Maßnahmen und Ausblick
Der Landeswahlleiter Stephan Bröchler hat die betroffenen Berliner darum gebeten, persönlich in den Briefwahlstellen zu wählen, um lange Postlaufzeiten zu vermeiden. Der Fehler, der auf einen „Bedienungsfehler“ beim Ausdrucken der Stimmzettel zurückzuführen ist, zeigt die Notwendigkeit einer „gesamtstädtischen Standardisierung der Arbeitsprozesse“, was Bröchler in Zukunft anstrebt. Zudem lobte er die Mitarbeitenden in den Bezirkswahlämtern, die unter hohem Zeitdruck arbeiten.
Für die Briefwahl ist zudem ein Wahlschein erforderlich, wie bundeswahlleiterin.de informiert. Dieser kann bei der Gemeinde des Hauptwohnortes beantragt werden, wobei die Antragstellung persönlich oder schriftlich erfolgen kann. Weitere Informationen zur Beantragung und notwendigen Angaben sind auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung zu finden.