
Die IG BAU Oberbayern hat appelliert, dass die neue Koalition in Berlin Maßnahmen ergreift, um mehr Wohneigentum im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu fördern. Laut einer statistischen Auswertung des Pestel-Instituts für die IG BAU Oberbayern gibt es im Landkreis rund 21.600 Häuser mit etwa 50.600 Wohnungen, von denen mehr als 13.400 vor 1980 erbaut wurden.
Harald Wulf, Vorsitzender der IG BAU Oberbayern, warnte vor einer Vernachlässigung des Wohnungsbaus während der Koalitionsverhandlungen. Er fordert die CSU und SPD im Kreis Garmisch-Partenkirchen auf, klare Signale nach Berlin zu senden, um gegen die Wohnungsnot und die steigenden Mieten vorzugehen. Rund 31.700 Wohnungen im Landkreis wurden vor 1980 gebaut und benötigen oft Sanierungen. Wulf betont zudem die Wichtigkeit altersgerechter Wohnungen, insbesondere für Senioren.
Forderungen nach Neubau und Sanierung
Die IG BAU fordert einen verstärkten Fokus auf den Wohnungsbau, sowohl im Neubau als auch in der Sanierung älterer Gebäude. Wulf hebt hervor, dass Facharbeiter sich wieder Wohnungen leisten können müssen. Der Bund solle Maßnahmen ergreifen, um insbesondere die steigenden Bauzinsen zu berücksichtigen. Ziel der IG BAU ist eine Trendwende beim Wohnungsbau, mit einer ambitionierten Zielmarke von 100.000 neu gebauten Sozialwohnungen und 60.000 neuen bezahlbaren Wohnungen pro Jahr.
Weitere Informationen zu Neubauprojekten in der Region finden Interessierte auf Immobilienscout24.