Die Polizeiinspektion Halle (Saale) warnt aktuell vor einer Betrugsmasche, die besonders auf Senioren abzielt. Die so genannte „Kochtopf-Masche“ wird von Betrügern genutzt, die versuchen, das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen, indem sie vorgeben, dringende Informationen oder Hilfe zu bieten.
Betrüger präsentieren ihre dreisten Machenschaften, indem sie Wertsachen in einem Kochtopf an abgelegenen Orten deponieren lassen und die Senioren unter Druck setzen. Sie erzählen gefälschte Geschichten über Verkehrsunfälle, Raubüberfälle oder Einbrüche, um ihre Opfer zur Übergabe von hohen Geldbeträgen oder Schmuck zu bewegen.
Wichtige Präventionsmaßnahmen
Die Polizei hat einige präventive Maßnahmen ausgearbeitet, um sich gegen diese Betrugsmasche zu schützen. Dazu gehört, dass Wertsachen niemals außerhalb des Hauses hinterlegt werden sollten. Zudem ist es wichtig, keinerlei Wertsachen oder Bargeld auszuhändigen, egal wie überzeugend der Anrufer ist. Polizeibeamte verlangen niemals Wertgegenstände telefonisch, und es gibt keine Handlungen, die das Verstecken von Wertsachen verlangen, wie [Halle Anzeiger](https://www.hallanzeiger.de/aktuelle_polizeimeldungen_halle_saale/05-02-2025-polizei-warnt-wie-betrueger-senioren-mit-der-kochtopf-masche-in-die-falle-locken) berichtet.
Die Polizei rät dazu, in stressigen Situationen ruhig zu bleiben, da echte Polizisten nicht hektisch handeln. Im Zweifelsfall sollten Senioren ihre engen Angehörigen oder Nachbarn um Rat fragen, um sich abzusichern und vor möglichen Betrugsversuchen zu schützen.
Zusätzlich warnt die Polizei Sachsen vor dieser Masche, da Betrüger in Dresden bereits 160.000 Euro von Senioren ergaunert haben. Es kam zu zwei Fällen, in denen jeweils 25.000 Euro und einmal 110.000 Euro erbeutet wurden. Die Täter geben sich als falsche Polizisten aus und warnen vor einer angeblichen Diebesbande, und fordern die Opfer auf, ihr Geld in einen Kochtopf zu legen, den die vorgeblichen Polizisten abholen, wie [Focus](https://www.focus.de/panorama/aus-aller-welt/mit-der-kochtopf-masche-ergaunern-betrueger-160-000-euro-von-senioren_7fda9c33-175d-487d-85f1-672cbc37bb95.html) berichtete.
Um das Risiko solcher Betrügereien zu minimieren, sollten Senioren aufgeklärt werden, dass die Polizei niemals von der Nummer 110 anruft und dass im Zweifel unbedingt aufgelegt oder die Polizei direkt verständigt werden sollte. Angehörige sollten zudem ihre älteren Verwandten über gängige Betrugsmaschen aufklären, um sie bestmöglich zu schützen.
