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Im Brecht-Weigel-Haus in Buckow (Landkreis Märkisch-Oderland) wurde kürzlich eine Sonderausstellung eröffnet, die dem 105. Geburtstag der Illustratorin Elizabeth Shaw gewidmet ist. Die Ausstellung trägt den Titel „Bertolt Brecht – Ein Kinderbuch. Illustrationen von Elizabeth Shaw“ und zeigt Originalzeichnungen, die zwischen 1954 und 1965 entstanden sind.
Die ausgestellten Werke von Shaw sind Illustrationen, die zu Texten von Bertolt Brecht gehören, einem der bedeutendsten deutschen Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Juliane Grützmacher, die Leiterin des Brecht-Weigel-Hauses, beschreibt Shaws Arbeiten als eine gelungene Mischung aus klarer Linienführung und kunstvollem Weglassen. Elizabeth Shaw war eine prägende DDR-Kinderbuchillustratorin, deren erstes eigenes Buch, „Der kleine Angsthase“, über 700.000 Mal verkauft wurde.
Historische Bedeutung des Brecht-Weigel-Hauses
Das Brecht-Weigel-Haus dient seit 1977 als Gedenkstätte und Museum für Bertolt Brecht (1898-1956) und seine Frau Helene Weigel (1900-1971). Das Künstlerehepaar wählte Buckow bereits 1952 als Sommersitz, wo sie auch arbeiteten. Brecht schrieb während dieser Zeit den Gedichtzyklus „Buckower Elegien“.
Die Sonderausstellung, die die Verbindung von Brechts Texten mit Shaws Illustrationen beleuchtet, wird bis zum 11. Mai 2025 geöffnet sein. Die Kombination aus literarischer und künstlerischer Betrachtung verspricht, einen einzigartigen Einblick in die bedeutende Kinderbuchliteratur der DDR zu geben.
Mehr über die Ausstellung und Elizabeth Shaws Werke berichten Welt und Nordkurier.