
Die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG hat eine neue kaufmännische Geschäftsführung: Sebastian Lindner wird zum 1. Juli 2025 die Nachfolge von Jens Meier-Klodt antreten, der nach rund zehn Jahren in den Ruhestand geht. Lindner, ein 48-jähriger Diplom-Wirtschaftsingenieur mit über 20 Jahren Erfahrung in der Versorgungswirtschaft, wird bereits am 1. Juni 2025 in das Unternehmen eintreten, um einen fließenden Übergang zu gewährleisten. Zu seinen früheren Positionen gehört die Geschäftsführung des Gaskraftwerks Leipheim GmbH sowie eine leitende Funktion in der Unternehmensentwicklung. Lindner bringt außerdem über zehn Jahre internationale Managementerfahrung mit und lebt derzeit in Cottbus, wo er sich auch ehrenamtlich als Richter am Finanzgericht engagiert.
Jens Meier-Klodt war von 2004 bis 2008 Technischer Geschäftsführer und seit 2020 kaufmännischer Geschäftsführer der LWG. Er hat über 35 Jahre Berufserfahrung in der Wasserwirtschaft, darunter auch zwölf Jahre im Ausland, unter anderem in England, Jordanien, Bulgarien und Saudi-Arabien. Oberbürgermeister Tobias Schick äußerte sich positiv über Lindner und dessen regionale Verwurzelung und bedankte sich bei Meier-Klodt für sein Engagement und seine Führung.
Kooperation zwischen wasserversorgenden Unternehmen
In einem weiteren Schritt zur Stärkung der Wasserversorgung in der Lausitz haben die ASG Spremberg GmbH und die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG eine Kooperationsvereinbarung zur engeren Zusammenarbeit im Bereich Trink- und Abwasser unterzeichnet. Diese Kooperation zielt darauf ab, wasserwirtschaftliche Veränderungen im Rahmen des Struktur- und Klimawandels gemeinsam zu bewältigen. Marten Eger, der Technische Geschäftsführer der LWG, betonte die Herausforderungen und Perspektiven des Strukturwandels im Lausitzer Revier.
Petra Axel, die kaufmännische Geschäftsführerin der ASG, hob die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit der Wasserversorger und der Vernetzung von Infrastrukturen hervor. Die Partner planen ein Forschungs- und Demonstrationsfeld für innovative Wasser- und Abwassertechnik, welches vom Bundesumweltministerium unterstützt wird. Wissenschaftsstandort Cottbus sowie Klärwerksstandorte in Cottbus und im Industriepark Schwarze Pumpe wurden als geeignete Optionen benannt.
Jens Meier-Klodt äußerte zudem die Hoffnung auf eine Stärkung des Bereichs Wasserwirtschaft an der Brandenburger Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und begrüßte die Entwicklung neuer dualer und ausbildungsintegrierter Studiengänge im Ingenieurbereich für Wasser- und Umwelttechnik. Der Industriepark Schwarze Pumpe, der 2013 von den Kommunen Spremberg und Spreetal gegründet wurde, ist ein bedeutendes Industrieareal der Lausitz mit etwa 120 ansässigen Unternehmen und rund 5.500 Mitarbeitern.
Die LWG ist für die Wasserwirtschaft im Raum Cottbus zuständig und investiert in die Wasserver- und Abwasserentsorgung für etwa 130.000 Einwohner sowie Unternehmen und Institutionen. Dazu betreibt sie mehrere kommunale Kläranlagen, darunter die größte in Brandenburg, sowie Brunnenanlagen und Wasserwerke.