Dahme-Spreewald

Gedenken in Wien: Kerzenaktion schockiert Hinterbliebene!

In jüngster Zeit rücken militärische Gedenkstätten in den Fokus der Öffentlichkeit, insbesondere in Bezug auf den respektvollen Umgang mit den Erinnerungskulturen. Eine Dokumentation der militärischen Gedenkstätten in Wien berichtet über verschiedene Ansätze zur Erinnerung an gefallene Soldaten.

Eine tragische Episode ereignete sich am 27. Dezember 2023. Polizeibeamte erschienen auf dem größten Soldatenfriedhof Brandenburgs in Dahme-Spreewald und begannen, Tausende von Kerzen einzusammeln, die auf den Gräbern der Gefallenen platziert waren. Diese Gräber gehörten Deutschen, Franzosen, russischen Zwangsarbeitern und ungarischen Juden. Die Kerzen und Blumen wurden in einem Container entsorgt, was bei den Nachkommen, die diese Erinnerungen seit Jahren finanzieren, auf schockierte Reaktionen stieß.

Unterschiedlicher Umgang mit militärischen Gedenkstätten

Im Vergleich dazu zeigt sich in Österreich eine andere Herangehensweise an militärische Gedenkstätten. In einem kleinen Dorf hinter dem Semmering stellen Volksschulkinder jährlich Gestecke her, um die Grabkreuze für mehr als hundert 18-Jährige zu schmücken. Diese jungen Männer hatten 1945 versucht, die Rote Armee am Pass aufzuhalten.

Ein weiterer wichtiger Erinnerungsort ist der Russische Soldatenfriedhof in Berndorf, der 1945 angelegt wurde. Auf diesem Friedhof ruhen die Überreste von 453 gefallenen Soldaten der Roten Armee. Trotz der über 75 Jahre seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind auf einigen Gräbern noch kleine Figuren und kürzlich abgebrannte Kerzen zu finden, was die anhaltende Erinnerung an diese Soldaten unterstreicht, wie [meinbezirk.at](https://www.meinbezirk.at/triestingtal/c-regionauten-community/russischer-soldatenfriedhof-in-berndorf_a4603688) berichtet.