
Am Samstag brach im Schenkendorfer Flur in Königs Wusterhausen der Balkon eines Mehrfamilienhauses in Brand. Der Feuerherd verwüstete die Wohnung einer fünfköpfigen Familie, die durch die Flammen unbewohnbar wurde. Ein zehnjähriges Kind, das sich alleine in der Wohnung im vierten Stock befand, konnte sich rechtzeitig retten. Die Feuerwehr war mit etwa 50 Einsatzkräften vor Ort und konnte die Flammen nach 10 bis 15 Minuten löschen. Der gesamte Einsatz dauerte etwa zwei Stunden.
Infolge des Brandes wurde eine Spendenaktion auf „Gofundme“ von Freunden der betroffenen Familie gestartet; bislang sind mehr als 1400 Euro gesammelt worden. Die Familie wohnt derzeit in einer Ersatzwohnung ihrer Wohnungsbaugesellschaft. Die gesammelten Spenden sollen für die Renovierung der beschädigten Wohnung verwendet werden. Laut [maz-online.de](https://www.maz-online.de/lokales/dahme-spreewald/koenigs-wusterhausen/koenigs-wusterhausen-kind-rettet-sich-aus-brennender-wohnung-spendenaktion-fuer-familie-gestartet-QAJ5O7GF7VEDJGX7VZLIEDU4MU.html) wurde der Balkon, auf dem das Feuer ausbrach, sowie das Wohnzimmer stark beschädigt. Zwei Bewohner des Mehrfamilienhauses erlitten leichte Rauchgasverletzungen und erhielten medizinische Betreuung.
Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung
Die Polizei ermittelt inzwischen wegen des Verdachts auf schwere Brandstiftung; die genaue Brandursache ist derzeit noch unklar. Ein Polizeisprecher dementierte, dass es nach dem Brand zu einer flüchtenden Person gekommen sei. In einem ähnlichen Vorfall, der [n-tv.de](https://www.n-tv.de/regionales/berlin-und-brandenburg/Feuer-Koenigs-Wusterhausen-Brandstiftung-vermutet-article21010058.html) zu entnehmen ist, wurden in einem weiteren Brand im Keller eines Mehrfamilienhauses in Königs Wusterhausen am Dienstagmorgen vier Hausbewohner versorgt; zwei von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Evakuierung des Gebäudes wurde nicht angeordnet, da die Feuerwehr die Bewohner aufforderte, in ihren Wohnungen zu bleiben. Kriminaltechniker sicherten Spuren vor Ort, jedoch ist die Höhe der verursachten Schäden noch nicht bekannt.