
In Falkensee wird ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion für Kinder mit Behinderungen unternommen. Bisher gab es in der Stadt keinen inklusiven Spielplatz, doch nach einer Begutachtung, die ergab, dass von 21 Spielplätzen keiner inklusiv ist, hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, den Spielplatz „Asternplatz“ als ersten inklusiven Spielplatz zu gestalten. Die Bauarbeiten am Asternplatz sollen noch in diesem Jahr beginnen.
Die Vorsitzende des Beirats für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung, Angelika Falkner-Musial, betonte die Bedeutung der Barrierefreiheit, um beispielsweise Probleme wie unsicheren Stand auf sandigem Boden zu vermeiden. Der Beirat wurde zudem um eine Bewertung der Barrierefreiheit eines neuen Spielplatzes gebeten. Um die Barrierefreiheit zu verbessern, wurde eine Arbeitsgruppe zur Besichtigung von Spielplätzen innerhalb der Stadtverwaltung eingerichtet.
Aspekte der Barrierefreiheit und Inklusion
Es wird hervorgehoben, dass nicht alle Spielgeräte für jeden zugänglich sein müssen, jedoch sollten auch Geräte für Menschen im Rollstuhl vorhanden sein. Wichtige Aspekte für die Barrierefreiheit sind geeignete Wegeführungen, taktile Leitsysteme und farbliche Orientierungen. Die CDU-Fraktion beantragte bereits im Jahr 2022 die Prüfung eines Modellprojekts für einen inklusiven Spielplatz. Der ehemalige Bürgermeister Heiko Müller (SPD) sprach von einem generationenübergreifenden Begegnungsort, während der Beirat für Teilhabe Kritik äußerte, da er nicht in die Planung einbezogen wurde und Skepsis gegenüber Modellprojekten zeigte. Auch die Grünen forderten, dass Inklusion wohnortnah und alltagsnah geschehen sollte. Konkrete Pläne für den inklusiven Spielplatz am Asternplatz sind momentan noch in Arbeit.
Allgemein fördert Inklusion auf Spielplätzen die Teilhabe am Spiel für alle Kinder, unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten. Wie auf GALK.de berichtet, schließen inklusive Spielplätze sowohl gemeinsame Spielmöglichkeiten als auch separate Nutzung von Spielgeräten für bestimmte Gruppen ein. Vielfältige Ausstattung in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ist entscheidend, um den Bedürfnissen aller Kinder gerecht zu werden, einschließlich derjenigen, die in Rollstühlen sitzen.
Darüber hinaus wird unterstrichen, dass kleine Veränderungen große Auswirkungen auf die Teilhabe aller haben können. Die Einbeziehung von Personen mit Einschränkungen in die Planungen der Spielplätze ist von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Anlagen tatsächlich den Bedürfnissen aller Nutzer entsprechen.