Havelland

Mindestlohn im Havelland: 10.000 Jobs könnten von 14 Euro profitieren!

Im Kreis Havelland kämpfen rund 4.200 Beschäftigte mit einem mickrigen Mindestlohn von 12,41 Euro pro Stunde, während die Gewerkschaft NGG eine dringende Erhöhung auf 14 Euro fordert, unterstützt von Kanzler Olaf Scholz, um Lohn-Gerechtigkeit und ein besseres Leben für die Arbeitnehmer zu gewährleisten!

Im malerischen Havelland, wo das Landleben Ordnung und Tradition verspricht, kämpft eine große Zahl von Menschen gegen die schleichende Armut – ganz trotz harter Arbeit! Aktuell sind rund 4.200 Menschen in der Region für schlappe 12,41 Euro pro Stunde tätig, und das lässt viele mit einem schmalen Portemonnaie zurück. Diese entmutigenden Zahlen stammen aus einer aktuellen Analyse des renommierten Pestel-Instituts, das die facettenreiche Lage des Arbeitsmarktes beleuchtet hat.

Doch es gibt Hoffnung! Die Wissenschaftler des Instituts haben auch durchgerechnet, was ein erhöhter Mindestlohn für die Zukunft der Beschäftigten bedeuten könnte. Wenn der gesetzliche Mindeststundenlohn auf 14 Euro steigen würde, könnten bis zu 10.000 Menschen in Havelland von dieser Verbesserung profitieren. Matthias Günther vom Pestel-Institut beschreibt die Situation eindrucksvoll: „In 19 Prozent aller Jobs im Landkreis Havelland wird, erschreckenderweise, noch immer weniger als 14 Euro pro Stunde bezahlt.“ Ein Alarmzeichen für die Politik!

Ein Appell an die Politik

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Berlin-Brandenburg nutzt diesen Weckruf, um ihre Forderung nach einem höheren gesetzlichen Mindestlohn zu untermauern. Sebastian Riesner, der Geschäftsführer der NGG, betont: „Es arbeiten zu viele Menschen zum Niedriglohn. Das muss sich ändern. Das Ziel muss es sein, die Jobs im Kreis Havelland aus dem Lohnkeller zu holen!“ Der aktuelle Mindestlohn ist laut ihm nur der Beginn: „Wirklich fair bezahlt wird nur, wer Tariflohn bekommt.“

Dabei gibt es Rückenwind von höchster Stelle! Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich klar für einen höheren Mindestlohn ausgesprochen. „Wenn’s nach ihm geht, soll das unterste Lohnniveau in zwei Schritten erhöht werden – zunächst auf 14 Euro und dann auf 15 Euro pro Stunde“, so Riesner. Ein klarer Aufruf zur Lohngerechtigkeit, der auch die Arbeitnehmer in Havelland aufhorchen lässt.

Um den dringend benötigten Aufschwung in der Region zu unterstützen, könnte ein Anstieg des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde noch mehr als 13.100 Jobs für die Menschen in Havelland deutlich aufwerten. „Dann könnten die Lohntüten auch endlich wieder voller werden“, stellt Matthias Günther fest. Eine eindringliche Botschaft an alle Entscheidungsträger!

Schutz vor Armut und realistische Lebensbedingungen

Für die NGG geht es dabei nicht um eine „Lohn-Lotterie“, sondern um ernsthaften Schutz vor Armut. Sebastian Riesner formuliert es deutlich: „Der gesetzliche Mindestlohn muss ausreichen, um von einer Vollzeitarbeit vernünftig leben zu können, ohne auf Bürgergeld angewiesen zu sein.“ Ein Mindestlohn, der unter dem EU-Recht nicht nur realistisch, sondern vor allem notwendig ist! Laut den Vorgaben der EU sollte der Mindestlohn mindestens bei etwa 14 Euro liegen und bald sogar 15 Euro erreichen.

Für die kommenden Monate ist jedoch nur eine magere Erhöhung von 41 Cent auf 12,82 Euro im Anmarsch, eine Entscheidung, die bereits gegen die Stimmen der Gewerkschaften getroffen wurde. „Das ist unzureichend. Der Mindestlohn liegt in Deutschland schon längst unter dem, was er sein sollte“, schimpft Riesner. Er fordert eine zügige Umsetzung der EU-Richtlinien – und damit die Aufgabe der Bundesregierung, den Weg für eine faire Tarifierung frei zu machen. Dort müssen dringend mehr Menschen von Tarifverträgen profitieren können.

NAG Redaktion

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