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Das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt (LÜVA) von Nordsachsen rät Haltern von Klauentieren, ihre Biosicherheitsmaßnahmen angesichts eines aktuellen Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Wasserbüffeln im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland zu überprüfen und zu verbessern. Dies geschieht, um den Kontakt von Unbefugten zu den Tieren zu verhindern.
Halterschaftsverantwortliche von Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen und Kameliden im Landkreis Nordsachsen sind aufgefordert, ihre Tierhaltung umgehend beim LÜVA anzuzeigen. Alle Tiere müssen, gemäß der Viehverkehrsverordnung, korrekt gekennzeichnet sein. Derzeit sind im Landkreis Nordsachsen keine MKS-Fälle bekannt.
Maul- und Klauenseuche und ihre Gefahren
Die Maul- und Klauenseuche ist eine hoch ansteckende Kategorie-A-Seuche, die alle Klauentiere, einschließlich Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Rot-, Reh- und Damwild sowie Kameliden, betreffen kann. Eine der Herausforderungen im Management von Tierseuchen ist die schnelle Verbreitung des Virus und die potenzielle Gefahr der Übertragung auf den Wildbestand.
Bei erkrankten Tieren sind Symptome wie Fieber, vermehrter Speichelfluss und gerötete Maulschleimhaut sowie Bläschen an Lippen, Zahnfleischrand, Klauen und Zitzen zu beobachten. Ein Verdacht auf MKS muss unverzüglich dem zuständigen Veterinäramt gemeldet werden, und es wird geraten, einen Tierarzt zu konsultieren. Der genaue Weg, wie das MKS-Virus in den Bestand in Brandenburg gelangte, ist momentan unklar. Aufgrund der ungeklärten epidemiologischen Lage sind in Sachsen zurzeit keine Veranstaltungen mit gefährdeten Tieren aus mehr als einem Landkreis erlaubt.
Weitere Informationen zur Maul- und Klauenseuche sind verfügbar, wie das BfR dokumentiert.
Für detailliertere Informationen über die aktuellen Empfehlungen des LÜVA können Sie den Artikel auf LIZ lesen.