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Das Krankenhaus in Hennigsdorf soll innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre sukzessive geschlossen werden. Diese Entscheidung wurde am Dienstagnachmittag bekannt gegeben und führte zu einem Schock unter Patienten und Mitarbeitern. Zahlreiche Fragen zur Zukunft des Standorts, zu Ausbildungs- und Arbeitsplätzen sowie zur Patientenversorgung bleiben bislang unbeantwortet.
Die Mitarbeiter und Anwohner äußern Besorgnis über die Folgen der Schließung, besonders für die ältere Bevölkerung. Ariana Vesco, eine 18-jährige Auszubildende, hat Bedenken hinsichtlich der Zukunft der Mitarbeiter und der Bedeutung des Krankenhauses für die Stadt geäußert.
Äußerungen der Geschäftsführung
Geschäftsführer Detlef Troppens erklärte, dass keine Abteilungen des Krankenhauses geschlossen werden. Vielmehr sei geplant, die Klinik nach Oranienburg zu verlegen. Troppens versicherte, dass die Arbeitsplätze der Mitarbeiter gesichert sind und dass die Bedingungen in Oranienburg besser werden sollen. Außerdem wurde kürzlich ein neuer OP-Saal eröffnet, was die Entscheidung zur Schließung für einige Beteiligte schwer nachvollziehbar macht. In Oranienburg sind zudem Erweiterungen des Krankenhauses vorgesehen, um die medizinische Versorgung zu verbessern.
Die Situation rund um das Krankenhaus in Hennigsdorf hat auch in den Medien Aufmerksamkeit erregt. Laut rbb-online.de steht die bevorstehende Schließung im Fokus der Diskussionen über die Gesundheitsversorgung in der Region. Auch die IHK-Umfrage zur Stimmung in der Brandenburger Wirtschaft zeigt, dass unternehmerische Belastungen zunehmen, was die Sorgen über die Schließung des Krankenhauses weiter verstärkt.