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Brandenburg schützt historische Gärten vor den Folgen des Klimawandels!

Die Brandenburger Landesregierung hat Maßnahmen zur Stärkung des Denkmalschutzes und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels beschlossen. Kulturministerin Manja Schüle (SPD) hob hervor, dass insbesondere alte Bäume in historischen Parks und Gärten durch Hitze, Dürre und Starkregen bedroht sind. Die Vereinbarkeit von Denkmalschutz und Klimaschutz wird dabei zu einem zentralen Anliegen der kommenden Jahre.

Ende 2023 startet ein Förderprogramm mit einem Volumen von bis zu 30 Millionen Euro, das bis 2027 zur Unterstützung historischer Gärten und Parks ausgelegt ist. Im letzten Jahr flossen rund 8,9 Millionen Euro aus einem ähnlichen Programm zur Vorsorge vor Starkregen und zum Schutz dieser Gärten, wie Süddeutsche.de berichtete. Die Mittel wurden an acht Projekte vergeben, darunter die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten sowie die Universität Potsdam.

Förderung zur Starkregenvorsorge und Schutz historischer Gärten

Zusätzlich unterzeichneten Kulturministerin Schüle und Klimaschutzminister Axel Vogel eine Richtlinie zur Unterstützung von Städten, Gemeinden und Trägern denkmalgeschützter Garten- und Parkanlagen. Diese Initiative zielt auf die Anpassung an die klimatischen Veränderungen und wird von bis zu 55 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie dem Land Brandenburg unterstützt, wie mluk.brandenburg.de berichtete.

Die Förderung umfasst Bereiche wie Starkregenvorsorge und den Schutz denkmalgeschützter Anlagen. Unter den Maßnahmen sind das Erarbeiten von Schutzkonzepten und die Erstellung von Strategien für Risikomanagement enthalten. Ab Januar 2024 können interessierte Parteien Anträge über das Portal der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) stellen. Die Förderquote beträgt maximal 80 Prozent für Kommunen und bis zu 100 Prozent für nicht kommunale Träger.