
In Damsdorf wurde am 5. Mai nach 14 Monaten Bauzeit ein neuer Norma-Markt eröffnet. Dieses Projekt wurde von dem Bauunternehmer Bernhard Pietrucha, der insgesamt sechs Jahre an der Planung gearbeitet hat, initiiert. Das Gelände, auf dem der Markt steht, war zuvor der Kreisbetrieb für Landtechnik (KfL), der dort vor elf Jahren geschlossen wurde. Der neue Supermarkt bietet auf einer Fläche von 1.200 Quadratmetern frische Produkte aus der Region an und wird von einem Team um Filialleiterin Nancy Reuter betrieben, das am Eröffnungstag stark ausgelastet war. Für die Filiale wurden zehn Mitarbeiter eingestellt, zudem sind noch drei bis vier Stellen offen.
Mit der Eröffnung des Norma-Marktes wird eine wichtige Lücke in der Nahversorgung der Gemeinde geschlossen, da das letzte Einzelhandelsgeschäft in Damsdorf 2019 schloss. Zusätzlich wird auch eine Bäckerei des Konditormeisters Lutz Kirstein im Nahversorgungszentrum eröffnet. Hierzu gehört ein Café mit 42 Innenplätzen und 20 Außenplätzen. Ferner sind Verhandlungen über die Eröffnung eines Drogeriemarktes im Gange. Im Sommer soll zudem der Imbiss „Grill ‘N‘ Chill“ in der ehemaligen KfL-Kantine seine Pforten öffnen und Burger sowie Bowls anbieten. Dank der Nähe zur Autobahn A2 werden auch Durchreisende erwartet. Auf dem Parkplatz sind E-Ladesäulen mit insgesamt 20 Tesla-Ladeplätzen sowie 15 weiteren eigenen Ladesäulen geplant.
Multifunktionales Nahversorgungszentrum
Das Nahversorgungszentrum wird auf einer Gesamtfläche von 11.500 m² errichtet, von denen 4.200 m² als Nutzfläche ausgewiesen sind. Die Sanierung einer bestehenden Halle aus den 1970er Jahren, die früher für die Reparatur von Mähdreschern genutzt wurde, ist ebenfalls Teil des Projekts. Bürgermeister Uwe Brückner und Ortsvorsteher Kevin Bolz betonten die Bedeutung des Zentrums, das nicht nur die Einkaufswege nach Lehnin entlastet, sondern auch als neuer Begegnungspunkt fungieren soll. Zu den geplanten Mietern gehören neben dem Norma-Markt und der Bäckerei Kirstein auch ein Drogerie- und Fast-Food-Restaurant, eine Apotheke sowie ein Blumenladen und weitere Dienstleister. Zudem sind etwa 55 möblierte Apartments auf dem Areal vorgesehen.
Die gesamte Investition in das Nahversorgungszentrum beträgt über 10 Millionen Euro. Der Bau wird von der Brandenburger Bank finanziert, und ein Teil der Elektroenergie wird durch eine hauseigene Solaranlage erzeugt. Die Baufreigabe wurde in Anbetracht der Beteiligung von 29 Behörden erteilt, um Lösungen für Altlasten und Entwässerung zu finden. Pietrucha arbeitet bereits seit fünf Jahren an diesem Konzept und erhielt Unterstützung durch die Lammers Consulting GmbH.
Der Märkische Allgemeine berichtete über die Eröffnung des neuen Marktes und die geplanten weiteren Schritte im Nahversorgungszentrum, während die Gemeinde Kloster Lehnin über das umfassende Projekt informierte.