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Am 3. Februar 2025 stehen die Volleyballerinnen des SC Potsdam vor einem bedeutenden Schritt in ihrer Vereinsgeschichte. Der SC Potsdam hat sich erstmals für das Halbfinale eines internationalen Wettbewerbs, dem Challenge Cup, qualifiziert. Trainer Riccardo Boieri äußerte sich bereits über die Wichtigkeit dieses Erfolgs und die bevorstehenden Spiele gegen Roma Volley. Das Hinspiel wird am Mittwochabend in der MBS Arena Potsdam stattfinden, während das Rückspiel in zwei Wochen in Rom ausgetragen wird.
Rom gilt als Favorit für dieses Aufeinandertreffen, hat jedoch in der laufenden Serie A lediglich fünf von 21 Spielen gewonnen und belegt gegenwärtig den drittletzten Platz. Boieri hebt die Unterschiede zwischen der italienischen und deutschen Liga hervor, vor allem in Bezug auf die finanziellen Ressourcen der italienischen Top-Teams. Zudem weist er auf die erfahrenen Spielerinnen im Team von Roma hin, wie die deutsche Nationalspielerin Marie Schölzel und die serbische Nationalspielerin Slađana Mirković.
Riccardo Boieri und Herausforderungen
Trainer Riccardo Boieri hat eine persönliche Verbindung zu Roma-Trainer Giuseppe Cuccarini, der ihn während seiner Zeit als Professor unterrichtete. Der SC Potsdam hat in der vergangenen Saison mit Herausforderungen zu kämpfen gehabt, insbesondere in der Balance zwischen Bundesliga und Challenge Cup. Diese Probleme traten verstärkt nach dem Kreuzbandriss von Außenangreiferin Jade Cholet auf. Trotzdem konnte das Team durch die Verpflichtung von Lara Darowski von Schwarz-Weiß Erfurt, die sofort gute Leistungen zeigte, einen positiven Trend setzen.
Boieri blickt auch auf die Herausforderungen der letzten Saison zurück, die von finanziellen Skandalen und Punktabzügen geprägt war. Trotz dieser Schwierigkeiten gehörte der SC Potsdam zu den besten zehn Teams in Europa und erreichte das Pokalfinale. Die Stärke des Teams sowie das Potenzial des Vereins werden ebenfalls betont, wobei Boieri klarstellt, dass der Verein Partner und Sponsoren benötigt, um diese Möglichkeiten voll ausschöpfen zu können.
Zuvor konnte der SC Potsdam seine Chancen auf eine Halbfinalteilnahme im Challenge Cup deutlich verbessern, indem das Team von Riccardo Boieri das Viertelfinal-Hinspiel gegen Targoviste mit 3:0 (25:18, 25:14, 25:12) gewann. Dies markiert zudem Boieris 300. Pflichtspiel als Co-Trainer und Chefcoach des SC Potsdam. Der Rückspieltermin ist auf den 22. Januar in Rumänien angesetzt, wo Potsdam sich sogar eine 2:3-Niederlage erlauben könnte, um dennoch weiterzukommen.
Die Kapitänin Danielle Harbin lobte die Teamleistung, die sich insbesondere in einem verbesserten Angriffsspiel widerspiegelte. Das Spiel selbst verlief deutlich zugunsten des SCP: Im ersten Satz führte das Team zur Halbzeit bereits 16:12 und gewann schließlich 25:18. Der zweite Satz begann effizient mit einer 6:0-Führung, trotz zwischenzeitlicher Ausgleichsreaktion von Targoviste konnte Potsdam auch diesen mit 25:14 für sich entscheiden. Im dritten Satz demonstrierte der SCP Dominanz und siegte mit 25:12.
Das Starting Six des SC Potsdam setzte sich zusammen aus Anna Koulberg, Jade Cholet, Danielle Harbin, Jenna Ewert, Eleanor Holthaus, Sabrina Starks und Yurika Bamba (Libera). Die Zuschauerzahl lag bei 734, und die Auszeichnung für den wertvollsten Spieler ging an Jade Cholet (Gold), gefolgt von Ana Malesevic (Silber).
Weitere Informationen zu den bevorstehenden Spielen und der Vereinsentwicklung sind in den Berichten von rbb24 sowie SC Potsdam zu finden.