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Potsdams Immobilienmarkt explodiert: Preise steigen rasant!

Der Immobilienmarkt in Potsdam zeigt aktuelle Entwicklungen, die im kürzlich veröffentlichten Grundstücksmarktbericht dokumentiert wurden. Der Bericht, präsentiert von Marco Jähne, dem Vorsitzenden des Potsdamer Gutachterausschusses für Grundstückswerte, weist einen signifikanten Anstieg der Immobilienkaufverträge um 21 % im Vergleich zum Vorjahr aus.

Potsdam verzeichnet damit den höchsten Anstieg in Brandenburg, während in anderen Regionen sinkende Verkaufszahlen und Umsatzrückgänge festgestellt wurden. Im Jahr 2024 gab es insgesamt 968 Grundstücksgeschäfte, die als Grundlage für den Bericht dienten und auf der Webseite des Gutachterausschusses einzusehen sind unter [gutachterausschuss.brandenburg.de](https://www.gutachterausschuss.brandenburg.de).

Preise und Trends auf dem Immobilienmarkt

Der Grundstücksmarktbericht zeigt eine „Seitwärtsbewegung“ der Preise, die stabil geblieben sind. Der durchschnittliche Preis für ein Einfamilienhaus in Potsdam liegt bei 808.000 Euro bei einer Grundstücksgröße von 655 Quadratmetern. Der Preis pro Quadratmeter für Einfamilienhäuser beträgt 5.415 Euro und ist im Vergleich zum Vorjahr um etwa 300 Euro gestiegen.

Das teuerste Einfamilienhaus, das nicht als Villa klassifiziert ist, wurde in Neu Fahrland für 2,2 Millionen Euro verkauft. Diese Immobilie hat eine Fläche von 200 Quadratmetern und bietet Wasserzugang, was einen Preis von 11.000 Euro pro Quadratmeter bedeutet. Außerdem weisen Reihenhäuser im Durchschnitt einen Preis von 572.000 Euro auf, wobei der Spitzenpreis für Neubauten in Groß Glienicke bei 825.000 Euro liegt.

Insgesamt machen Eigentumswohnungen 62 % der Verkäufe auf dem Potsdamer Immobilienmarkt aus. Der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter für Erstverkäufe liegt bei 8.530 Euro, während die Preise in Krampnitz zwischen 8.600 und 9.000 Euro variieren. Bei Weiterverkäufen schwanken die Preise je nach Altersklasse zwischen 3.200 und 4.600 Euro.

Ein besonders bemerkenswerter Preis wurde für die teuerste Eigentumswohnung in der Innenstadt erzielt, die bis zu 13.000 Euro pro Quadratmeter im sogenannten „Block III“ kostete. Auch in Krampnitz wurden hohe Preise erzielt, mit einem Quadratmeterpreis von 11.000 Euro für die zweitteuerste Wohnung.

Zusätzlich wurde im Grundstücksmarktbericht der Gutachterausschuss für Grundstückswerte darauf hingewiesen, dass die aktuellen Bodenrichtwerte vom 1. Januar 2024 einen Überblick über die Wertverhältnisse in verschiedenen Marktsegmenten geben. Der Bericht stellt fest, dass es im Jahr 2023 einen generellen Rückgang der Immobilienverkäufe sowie der Flächen- und Geldumsätze gab. Diese Rückgänge werden auf Zinserhöhungen für Baufinanzierungen zurückgeführt.

Kaufpreise für Eigenheime und Eigentumswohnungen sind im Vergleich zu 2022 auf das Niveau von 2021 gesunken. Die Details umfassen unter anderem eine Reduzierung der Kaufverträge um 24 % und einen Rückgang des Geldumsatzes um 46 %. Die durchschnittlichen Preise für verschiedene Immobilientypen wurden ebenfalls dokumentiert, so beispielsweise durchschnittliche Kaufpreise für freistehende Einfamilienhäuser bei 721.000 Euro und Reihenhäuser bei 658.000 Euro.

Der Grundstücksmarktbericht und die Bodenrichtwerte können kostenfrei auf der Webseite der Stadt Potsdam eingesehen werden, wobei der Bericht auch als Druckexemplar für 46 Euro erhältlich ist, wie auf [potsdam.de](https://www.potsdam.de/de/204-rueckgang-der-umsaetze-und-preise-auf-dem-potsdamer-immobilienmarkt-grundstuecksmarktbericht) vermerkt.