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Starke Stimmen für die Zukunft: Bürgermeister kämpfen um Automobilstandort!

Brandenburg an der Havel plant, sich der Initiative „Bürgermeister für einen starken Automobilstandort“ anzuschließen, um die Region und die Automobilindustrie zu unterstützen. Diese Initiative, die von mehreren Verwaltungschefs deutscher Automobil- und Zulieferstädte ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie zu sichern und somit Hunderttausende Arbeitsplätze zu verteidigen. Die Initiatoren haben ein sieben Punkte umfassendes Forderungspapier an die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, übergeben, um auf die Herausforderungen der Branche aufmerksam zu machen, die durch eine zunehmende Deindustrialisierung gefährdet ist.

Die Initiative wird von prominenten Oberbürgermeistern, unter anderem Dr. Frank Nopper aus Stuttgart und Dennis Weilmann aus Wolfsburg, geleitet und hat bereits elf weitere Verwaltungschefs großer Automobilstandorte mobilisiert. Über 600.000 Arbeitsplätze in den Regionen dieser 15 Städte hängen direkt von der Automobilindustrie ab. Ein zentrales Anliegen der Initiative ist es, ein politisches Bekenntnis zur Automobil- und Automobilzuliefererindustrie zu fordern und Anpassungen bei Wettbewerbsbedingungen sowie eine Förderung von Forschung und Entwicklung in der Branche zu erreichen, insbesondere in Bereichen wie Wasserstoffantrieben und neuen Batterietechnologien, wie [stadt-brandenburg.de](https://www.stadt-brandenburg.de/presse/brandenburg-an-der-havel-schliesst-sich-der-initiative-buergermeister-fuer-einen-starken-automobilstandort-an) berichtet.

Herausforderungen der Automobilindustrie

Die europäische Automobilindustrie sieht sich Herausforderungen gegenüber, die durch zunehmende Energiekosten und geopolitische Spannungen bedingt sind. Laut einer Analyse von McKinsey & Company, die zur IAA 2023 in München vorgestellt wurde, sind die Energiekosten in Europa 2-3 Mal höher als in China und den USA. Diese Situation beeinträchtigt die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors, der am Umsatz gemessen dreimal so groß ist wie die chinesische und fast 14 Millionen Menschen beschäftigt, was etwa 6 % der europäischen Arbeitnehmer entspricht.

Die Branche muss sich auch mit einem signifikanten Verlust von Marktanteilen auseinandersetzen; seit 2019 haben europäische Hersteller sechs Prozentpunkte verloren, während neue Wettbewerber aus China ihren Marktanteil bei E-Autos auf über 51 % erhöht haben. Die Studie schlägt verschiedene Maßnahmen vor, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, darunter den Aufbau resilienter und nachhaltiger Lieferketten sowie die Weiterentwicklung von Talenten im Bereich Software, wie [mckinsey.com](https://www.mckinsey.com/de/news/presse/2023-30-08-automotive-masterplan) berichtet.