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Gauck fordert Waffen für die Ukraine: Frieden durch Stärke!

Altbundespräsident Joachim Gauck hat sich erneut für Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen. Bei einem Benefiz-Abend des Dreikönigsvereins in Neubrandenburg machte er deutlich, dass dem überfallenen Land nicht nur durch Gebete, sondern auch durch militärische Unterstützung geholfen werden müsse. Gauck bezeichnete den russischen Präsidenten Wladimir Putin als „Kriegsbrandstifter im Kreml“ und verwies auf die historische Notwendigkeit von Waffen zur Befreiung von Unterdrückern. „Das Nazi-Regime wurde nur durch die Waffen und Soldaten der Alliierten beendet“, so Gauck.

Der ehemalige Bundespräsident hob hervor, dass Deutschland durch die Niederlage des Nationalsozialismus eine Art identitätsstiftenden Prozess durchlaufen habe. Solidarität mit den Schwachen sei wichtig, um sich gegen Kriegsbrandstifter zu wehren. Der Benefiz-Abend, der 530 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur anzog, darunter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Hamburgs Erzbischof Stefan Heße, ist ein traditionelles Ereignis des 1991 gegründeten Dreikönigsvereins, der sich der Hospizarbeit und christlichen Werten verpflichtet fühlt.

Forderungen nach entschlossener Unterstützung für die Ukraine

<pIn einer weiteren Rede in Mönchengladbach forderte Gauck ebenfalls Waffen und Munition für die Ukraine und bezeichnete Russland als die „größte und unmittelbarste Bedrohung“ für die Sicherheit Deutschlands und des Westens. Gauck kritisierte Putin scharf und sprach von „offener Aggression“ und „neoimperialer Gewalt“. Er betonte die Notwendigkeit einer „entschlossenen Unterstützung des Westens“ für die Ukraine und warf den Kritikern westlicher Waffenlieferungen vor, sie verträten „Erzählungen, die vom Geist der Unterwerfung infiziert sind“. Er warnte davor, dass Besonnenheit später einen höheren Preis kosten könnte und stellte klar, dass die Waffenlieferungen „gerechtfertigte Gewalt“ in einem Verteidigungskontext seien.

Gauck verglich die aktuelle Situation mit dem Widerstand gegen das Hitler-Regime und warnte: „Ohne Waffen würde heute die Hakenkreuzfahne über Europa wehen.“ Während der Preisverleihung des „Benediktpreis“, die ihm für seinen Einsatz für Recht, Freiheit und Demokratie verliehen wurde, hielt NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) eine emotionale Laudatio, die Gauck sichtlich rührte, wie [WDR](https://www1.wdr.de/nachrichten/benediktpreis-gauck-100.html) berichtete.

In seinen jüngsten Darstellungen hebt Gauck die Verantwortung Deutschlands in der aktuellen geopolitischen Lage hervor und appelliert an die Solidarität und Entschlossenheit der westlichen Staaten im Angesicht von Aggression und Bedrohung.

Für weitere Informationen über Gaucks Forderungen können Sie die Berichterstattung von [Uckermark Kurier](http://www.uckermarkkurier.de/regional/mecklenburg-vorpommern/gauck-zu-ukraine-waffe-ist-nicht-gleich-waffe-3217415) lesen.