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Wahlszenen in Schwerin: 42,7 Prozent bereits bis Mittag aktiv!

Am 23. Februar 2025 findet die vorzeitige Bundestagswahl statt. In Schwerin haben bereits bis 14 Uhr 42,7 Prozent der wahlberechtigten Bürger ihre Stimme abgegeben. Laut einem Bericht des Uckermark Kurier nutzen viele Schweriner den Vormittag, um ihre Stimmen im Wahllokal abzugeben. Besonders an einem Standort in der Ziegelseestraße war die Schlange lang, viele hatten auf dem Platz vor der Schule gewartet. Ein mobiles Wahllokal wurde in der Seniorenresidenz in der Möwenburgstraße eingerichtet, wo Wahlvorstandsmitglied Susanne Kroll 49 Bewohner erwartet, die vor Ort wählen wollen.

Insgesamt sind in Schwerin rund 75.600 Bürger wahlberechtigt, und mehr als 19.000 Bürger haben Briefwahl beantragt. Die Stadt gehört zum Bundestagswahlkreis 12, der auch Teile der Landkreise Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg umfasst. Die Gesamtzahl der Wahlberechtigten im Wahlkreis beträgt etwa 214.000. Bei der Bundestagswahl 2021 gewann Reem Alabali-Radovan von der SPD das Direktmandat. Ein Zwischenfall wurde in einem Wahllokal in Schelfstadt gemeldet, wo ein Wohnungsloser, der nicht im Wählerverzeichnis eingetragen war, auf Schwierigkeiten stieß.

Herausforderungen und Entwicklung der Wahl

Die Herausforderungen bei der Organisation der Briefwahl, über die Tagesschau berichtete, umfassen unter anderem die Berufung von Wahlausschüssen auf Kreis- und Landesebene sowie die Rekrutierung und Schulung von Wahlhelfern. Insgesamt wurden 25.000 Briefwahlbezirke eingerichtet und ein Versand von Wahlbenachrichtigungen erfolgte an rund 60 Millionen Wähler, die auch im Ausland leben.

Die Briefwahl ist seit 1957 in Deutschland möglich und wurde seitdem stetig beliebter. Insbesondere die Altersgruppen 1951 und früher nutzen diese Möglichkeit am häufigsten. Um an der Briefwahl teilzunehmen, müssen die Wähler einen Antrag bei ihrer Gemeinde stellen, der bis Freitag vor der Wahl um 15 Uhr eingereicht werden kann. Bei plötzlicher Erkrankung kann der Antrag auch noch am Wahltag bis 15 Uhr gestellt werden. Die Briefwahlunterlagen müssen bis zum Wahlsonntag um 18 Uhr bei der Wahlbehörde eingehen.