Ein verheerender Brand in der Holzmindener Altstadt hat am 13. Januar ein ehemaliges Fachwerkhaus, die „Ladybar“, völlig zerstört. Die Feuerwehr Holzminden, an der mehr als 225 Kräfte beteiligt waren, verhinderte, dass benachbarte Gebäude ebenfalls in Flammen aufgingen. Bei dem Einsatz wurden zwei Personen leicht verletzt.
Die Nachbarn, darunter Ralf und Andreas Kösel sowie Yvonne Roloff und Marcel Hartmann, zeigten sich dankbar, dass ihre Immobilien gerettet werden konnten. An einem der Nachbarhäuser hängt ein Banner mit einem Dankeschön an die Feuerwehr. Marcel Hartmann hatte den Brand bemerkt und umgehend die Feuerwehr alarmiert. Während des Brandes befand sich Ralf Kösel im Urlaub auf Fuerteventura.
Schäden und Räumungsproblematik
Obwohl die Feuerwehr Schlimmeres verhindert hat, gibt es dennoch erhebliche Schäden an den Nachbarhäusern, darunter eine eingedrückte Dachrinne, ein zerbrochenes Wohnzimmerfenster und eine verrauchte Loggia. Die Eigentümer sind besorgt und möchten schnellstmöglich mit Reparaturen beginnen, jedoch blockiert der Brandschutt den Zugang zu ihren Immobilien.
Der Brandschutt muss zunächst auf mögliche Schadstoffe untersucht werden, bevor er abtransportiert werden kann. Die Eigentümer der „Ladybar“ sind unklar, da die Eigentümerin verstorben ist. Die Stadt Holzminden sieht sich nicht in der Verantwortung für die Räumung des Schutts, und das Grundstück liegt im Sanierungsgebiet „Altstadt Wohnen Süd“, was zusätzliche Unsicherheiten hinsichtlich möglicher zukünftiger Entwicklungen mit sich bringt. Die Anwohner fühlen sich hilflos und befürchten Folgeschäden durch den Brandschutt.
Die Polizei ermittelt derweil weiterhin zur Brandursache, hat jedoch noch keine neuen Erkenntnisse veröffentlicht. In ähnlichen Fällen zeigen sich die Herausforderungen, die nach Bränden auftreten können. Wie deutsche-schadenshilfe.de berichtet, müssen nach einem Brand Schutt und Brandabfälle entsorgt werden, bevor eine Sanierung erfolgen kann.
Die Statik der durch Brände betroffenen Gebäude kann beeinträchtigt sein, weshalb eine umfangreiche Sanierung notwendig sein kann. Löschwasser kann zusätzliche Schäden verursachen. Auch gesundheitsschädliche Substanzen, wie Ruß und Asche, müssen berücksichtigt werden. Betroffene sollten Schutzausrüstung tragen und auf eine fachliche Abklärung des Brandschadens durch Gutachter setzen, um belastete Materialien zu identifizieren.
