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Kuba in der Krise: Zerfallene Schönheit und enttäuschte Touristen!

Kuba, ein Land von einzigartigem architektonischem Reichtum und kulturellem Erbe, sieht sich derzeit mit enormen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Trotz seiner Potentiale als lohnenswertes Reiseziel für abenteuerlustige Reisende, die mehr als nur einen Standardurlaub suchen, berichtet RP Online, dass die Bedingungen für Individualtouristen problematisch geworden sind. Dazu gehören häufige Stromausfälle und gelegentliche Ausfälle bei der Wasserversorgung, die die allgemeine touristische Erfahrung beeinträchtigen.

Besonders in den Städten, vor allem in Havanna, sind die Auswirkungen des Geldmangels deutlich sichtbar. Der architektonische Reichtum Cubas zerfällt aufgrund fehlender Mittel, Ideen und Materialien. In den Bars fehlt es beispielsweise an Soda für Mojitos, während Rum weiterhin verfügbar ist. Diese Situation stellt eine drastische Abkehr von den ursprünglichen Erwartungen dar, die sowohl Reiseveranstalter als auch Touristen an das Land hatten.

Tourismus in der Krise

Die Krise wird weiter verschärft durch einen dramatischen Rückgang der Touristenzahlen. Laut CiberCuba erlebte Kuba im Jahr 2024 die schlechtesten Tourismuszahlen seit Jahrzehnten, mit nur 2,2 Millionen internationalen Besuchern. Dies stellt einen Rückgang von 9,6 % im Vergleich zum Vorjahr dar und ist die niedrigste Zahl an Touristen in den letzten zwanzig Jahren. Die ursprünglich angestrebte Zahl von 3,2 Millionen Besuchern wurde auf 2,7 Millionen nach unten korrigiert.

Häufig wird über unzureichende Hotelbedingungen, den Verfall der Infrastruktur und das Fehlen grundlegender Dienstleistungen geklagt. Zu den Hauptbeschwerden gehören eine mangelhafte Hotelqualität und das Fehlen von Freizeit- und Gastronomieoptionen außerhalb der Hotels. Die Frustration unter den Kubanern nimmt zu, da die allgemeine Situation im Land und der Mangel an Touristen stark spürbar sind.

Die wirtschaftliche und energetische Krise hat schwerwiegende negative Auswirkungen auf den Tourismussektor, der eine bedeutende Devisenquelle für das Land ist. Prognosen für das Jahr 2025 deuten darauf hin, dass die Zahl der internationalen Touristen bei geschätzten 2,6 Millionen liegen wird, was weiterhin hinter den vorangestellten Zielen zurückbleibt und deutlich unter den Zahlen vor der Pandemie liegt.