
Jerome Gondorf, ehemaliger Profi von Werder Bremen und Kapitän des Karlsruher SC, hat nach seinem Karriereende beim KSC rechtliche Schritte gegen den Club eingeleitet. Er war der Meinung, dass sich sein Vertrag durch eine Klausel um ein weiteres Jahr automatisch verlängert hatte. Diese Klage wurde jedoch vom Arbeitsgericht Karlsruhe abgewiesen, was Gondorf zur Einsicht brachte, dass er einen Fehler gemacht hatte.
Nach der Abweisung der Klage äußerte Gondorf, dass er nun bereue, die Klage eingereicht zu haben, und entschuldigte sich beim KSC sowie den Fans. Er gestand ein, dass er nicht optimal beraten wurde und bezeichnete die Klage als eine Überreaktion seinerseits. Vor dem rechtlichen Schritt war Gondorf enttäuscht, da er kein zweites schriftliches Angebot zur Vertragsverlängerung erhalten hatte und emanzipierte sich von der Hoffnung, dass sein ursprünglicher Vertrag weiterhin gültig sei.
Einblick in den Gerichtsprozess
Die Klage, bei der Gondorf den Verein auf rund 500.000 Euro verklagte, wurde vom Gericht in erster Instanz nicht unterstützt. Der Vorsitzende Richter Matthias Menn stellte fest, dass die Interpretation des Vertrags durch Gondorf nicht zutreffend war und sah keinen klaren Hinweis auf eine automatische Verlängerung. Gondorf fühlte sich während des Prozesses zunehmend gedemütigt, was zu einem Gefühl der Wut und Enttäuschung führte. Trotz der Möglichkeit einer Berufung hat er sich nun entschieden, darauf zu verzichten und akzeptiert das Urteil.
Die Problematik begann für Gondorf, als eine vereinbarte Prämienzahlung ausblieb. Daraufhin ließ er seinen Vertrag juristisch prüfen und erhielt die Bestätigung, dass ihm die Prämie zustehe und er einen bestehenden Vertrag habe. Letztendlich bedauert Gondorf, dass durch den Rechtsstreit viel kaputtgegangen sei und dass er sich vom Verein nicht respektvoll behandelt fühlte, was auch zu seinem Karriereende im Sommer 2024 beitrug.
Für weitere Details zu Gondorfs Klage und seiner Rückkehr zur Reflexion über das Geschehene, lesen Sie die Berichte von AZ Online und Welt.de.