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In Bremen und Niedersachsen gehen die Warnstreiks im Öffentlichen Dienst weiter. Die Gewerkschaft Verdi ruft Beschäftigte der Verwaltung, Kitas und Verkehrsbetriebe zu den Arbeitsniederlegungen auf. Laut buten un binnen sind unter anderem die Landkreise Verden und Nienburg betroffen. Die Stadtverwaltung von Osterholz-Scharmbeck warnt vor möglichen Einschränkungen im Winterdienst aufgrund des Streiks.
In den vergangenen Tagen fanden bereits Streiks in Bremen statt, unter anderem am Klinikum Bremen-Nord und an der Schleuse in Bremen-Habenhausen, was zur Absage von planbaren Operationen und Störungen im Schleusenbetrieb führte. Am Mittwoch kam es zudem zu einem Ausstand am Klinikum Oldenburg. Hintergrund dieser Warnstreiks ist ein Tarifstreit im Öffentlichen Dienst, der seit der ersten Verhandlungsrunde Ende Januar ohne Ergebnis andauert.
Tarifstreit und drohende Ausweitung der Streiks
Die Warnstreiks im Tarifkonflikt um die öffentlichen Beschäftigten sind bisher regional begrenzt. Wie die Tagesschau berichtet, droht die Gewerkschaft Verdi mit einer Ausweitung der Streiks, was auch Auswirkungen auf Busse, Bahnen und Flughäfen haben könnte. Betroffen sind insgesamt rund 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen, darunter Mitarbeiter der kommunalen Verkehrsbetriebe, Müllabfuhr und Kitas.
Christine Behle, stellvertretende Verdi-Vorsitzende, fordert die Arbeitgeber auf, ein neues Angebot vorzulegen. Sie erklärte, dass ohne ein entsprechendes Angebot mit einer deutlichen Ausweitung der Streiks vor der Bundestagswahl zu rechnen sei. Derzeit haben bereits mehrere Regionen, wie Berlin und das Rheinland, Warnstreiks angekündigt, die insbesondere Pendler sowie Erzieherinnen und Erzieher treffen könnten. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 17. und 18. Februar in Potsdam statt.