AutomobilStrom

ADAC-Präsident warnt: E-Auto-Ladepreise bleiben hoch und gefährden Absatz!

Der ADAC-Präsident Christian Reinicke hat kürzlich die steuerlichen Vorteile beim Kauf von Elektroautos als nicht tragbar abgelehnt. Dies äußerte er im Kontext der steigenden Kosten, die mit der Ladeinfrastruktur verbunden sind. Reinicke fordert mehr Verlässlichkeit in der Elektromobilitätsstrategie und hebt hervor, dass die hohen Ladepreise für Strom ein ernsthaftes Hindernis für die Akzeptanz von Elektroautos darstellen. Er sieht kurzfristig keine signifikante Senkung dieser Preise und bezeichnet die Aufkündigung der Kaufprämie als „schweren Fehler“, der das politische Vertrauen in die Elektromobilität gefährdet.

Die Ampel-Koalition hat das Ziel, bis 2030 etwa 15 Millionen vollelektrische Autos auf die Straßen zu bringen. Doch die realen Verkaufszahlen stimmen nicht mit diesen Ambitionen überein: Im Jahr 2023 sank der Absatz von Elektroautos in Deutschland um fast 27,5 % auf rund 380.600 neu zugelassene E-Fahrzeuge. Der Anteil der Elektroautos an sämtlichen Neuzulassungen belief sich nur auf 13,5 %, was die Dringlichkeit einer stabilen Ladeinfrastruktur und stabiler Preise unterstreicht, wie [taxi-heute.de](https://www.taxi-heute.de/de/news/adac-allgemeine-deutsche-automobil-club-unternehmens-wirtschaft-und-branchen-nachrichten-sonst-elektromobilitaet-e-mobilitaet_adac-ladepreise-fuer-e-autos-zu-hoch-29261.html) berichtet.

Ende des Umweltbonus für Elektroautos

Zusätzlich zu den Herausforderungen im Bereich der Ladeinfrastruktur wurde die staatliche Förderung für den Kauf von Elektrofahrzeugen, bekannt als Umweltbonus, abrupt eingestellt. Diese Entscheidung fiel im Rahmen der Verhandlungen zur Schließung einer Finanzlücke im Klima- und Transformationsfonds (KTF), wie [chargehere.de](https://chargehere.de/ratgeber/kfz-steuer-e-auto-die-vorteile-fuer-elektroautos-einen-blick/) berichtet. Ab dem 18. Dezember 2023 konnten keine neuen Anträge für den Umweltbonus mehr beim BAFA eingereicht werden, was bedeutet, dass zukünftige Käufer von Elektroautos auf die staatlichen Anreize verzichten müssen.

Das Bundesverfassungsgericht hatte eine Finanzierungslücke von 60 Milliarden Euro im KTF festgestellt, die es erforderlich machte, Einsparungen im Bundeshaushalt 2024 vorzunehmen. Obwohl Antragsteller, die bereits eine Zusage für den Umweltbonus erhalten haben, nicht betroffen sind und ihre Förderungen weiterhin ausgezahlt werden, ist der abrupten Einstellung des Umweltbonus ein herber Rückschlag für potenzielle Käufer von Elektroautos.

Einige Hersteller reagierten auf die Notwendigkeit, Käufer von Elektroautos zu unterstützen, indem sie den staatlichen Anteil an der Kaufprämie für Privatkunden bis Ende 2023 aufrecht erhalten. Andere Hersteller dehnen diese Unterstützung bis Mitte 2024 oder bieten weiterhin finanzielle Anreize. Interessierte Käufer sind angehalten, sich beim Händler nach verfügbaren Angeboten zu erkundigen und Informationen über etwaige Rabatte zu suchen.