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Im Weserstadion trennten sich Werder Bremen und der 1. FC Heidenheim in einer packenden Begegnung mit 3:3. Diese Partie stellte den Trainer von Werder Bremen, Ole Werner, vor erhebliche Herausforderungen, insbesondere aufgrund seiner bisherigen negativen Bilanz gegen Heidenheims Trainer Frank Schmidt, gegen den er ein Unentschieden und drei Niederlagen vorweisen kann, wie der Weser Kurier berichtete.
Nach der 2:4-Niederlage gegen RB Leipzig musste Werner seine Startelf verändern. Der gesperrte Marco Friedl wurde durch Miloš Veljković ersetzt, während Niklas Stark als Abwehrchef agierte. Werder setzte im Spielsystem auf ein 5-2-3, während Heidenheim in einem 4-2-3-1-System auflief. Heidenheim’s kompromisslose Manndeckung stellte Werder vor Herausforderungen, da sie weithin auf direkte Duelle aus waren.
Spannungsreiche Spielverlauf
Die Begegnung begann für Werder vielversprechend, als sie bereits in der ersten Minute in Führung gingen. Allerdings konnte das Team die Kontrolle über das Spiel nicht behalten. Stattdessen drängte Heidenheim Werder in die Defensive und nutzte das Umschaltspiel effektiv, um Chancen zu erarbeiten. Ein entscheidender Moment war die Ballreaktion von Krätzig, die vor dem Ausgleichstreffer in der 30. Minute entscheidend war.
Nach der Halbzeit veränderte sich das Spielgeschehen, und Werder gelang es, das Spiel mehr in die gegnerische Hälfte zu verlagern. Marco Grüll zeigte eine starke Leistung und trug zur Offensive des Teams bei. Der Dreifachwechsel in der 75. Minute führte zu einer Umstellung auf ein 3-4-1-2-System, was die Dynamik des Spiels beeinflusste. Heidenheim reagierte darauf mit Auswechslungen, die ihre Präsenz auf dem Spielfeld verringerten.
In der 79. Minute erzielte Werder erneut die Führung, als Jens Stage den Raum vor der Abwehr besetzte und einen gezielten Angriff initiierte. Doch in der Nachspielzeit brachten sie das Unentschieden nicht über die Zeit, als Heidenheim durch einen Freistoß von Scienza in der 95. Minute ausglich. Die Leistungsdaten sprechen für die Intensität des Spiels, beide Mannschaften liefen nahezu gleich viel, wobei Heidenheim 123 Kilometer und Werder 122 Kilometer zurücklegte.
Die Bilanz von Ole Werner wird nun auf die Probe gestellt, da er weiterhin an seiner Strategie arbeiten muss, um in den kommenden Spielen besser gegen Frank Schmidt bestehen zu können. Schmidt seinerseits ist seit über 17 Jahren Trainer des 1. FC Heidenheim, was ihm eine bemerkenswerte Beständigkeit im Trainerberuf verleiht. Ole Werner ist seit etwas mehr als drei Jahren beim SV Werder Bremen tätig und nimmt im ligaweiten Vergleich den drittlängsten Trainerposten ein, hinter Marcel Rapp und Frank Schmidt, wie Deichstube berichtete.
Werner betont, dass er nie darüber nachgedacht hat, eine so lange Amtszeit wie Schmidt zu erreichen. Er genießt seine aktuelle Tätigkeit und fühlt sich nicht abgenutzt, trotz der damit verbundenen Herausforderungen.