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Bundestagswahl 2025: So wählt Sachsen, wer gewinnt das Rennen?

Am 23. Februar 2025 finden die Bundestagswahlen in Deutschland statt, die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Insgesamt sind 59,2 Millionen Menschen über 18 Jahren wahlberechtigt. In Sachsen dürfen rund 3,2 Millionen Wähler in 16 Wahlkreisen ihre Stimmen abgeben. Diese Wahlkreise umfassen unter anderem Nordsachsen, Leipzig 1 und 2, Dresden 1 und 2 sowie weitere Regionen.

Ein neues Wahlrecht hat Auswirkungen auf die Bundestagswahl: Direktkandidaten ziehen nicht mehr automatisch in den Bundestag ein, was von den Zweitstimmen der Parteien abhängt. Der neue Bundestag wird künftig 630 Abgeordnete umfassen, statt der bisherigen 733. Erwähnenswert ist zudem, dass auch Gefangene am Wahlprozess teilnehmen können – in Sachsen betrifft dies über 1600 Personen, die meist Briefwahl nutzen.

Wahlbeteiligung und Briefwahl

Die AfD war bei den letzten beiden Bundestagswahlen in Sachsen erfolgreich, sie erzielte 2017 27,0 Prozent und 2021 24,6 Prozent der Stimmen. Bei der letzten Bundestagswahl betrug die Wahlbeteiligung in Sachsen 76,5 Prozent, bundesweit lag diese bei 76,4 Prozent. Der Wahltermin fällt in die sächsischen Winterferien, was zu einem Anstieg der Nutzung von Briefwahl führen dürfte.

Aktuelle Zahlen zur Wahlbeteiligung zeigen, dass um 12 Uhr bereits 27,1 Prozent der wahlberechtigten Sachsen ihre Stimme abgegeben haben – im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 mit 25,9 Prozent. Insgesamt wurden schätzungsweise 25,5 Prozent der Stimmen per Briefwahl abgegeben, ein leichter Rückgang im Vergleich zu 26 Prozent bei der letzten Wahl. In Leipzig betrug die Wahlbeteiligung bis zu diesem Zeitpunkt 54,6 Prozent, in Dresden hingegen nur 58,4 Prozent, was unter dem Wert von 2021 liegt. In Chemnitz lag die Beteiligung bei 35,1 Prozent, was einem Anstieg von 2,4 Prozent verglichen mit 2021 entspricht.

Die AfD-Führung zeigte sich aktiv: Jörg Urban, der AfD-Chef, gab in Dresden seine Stimme ab. Das Statistische Landesamt Sachsen führt eine repräsentative Wahlstatistik durch, und es sind spezielle Stimmzettel in 103 Urnen- und 29 Briefwahlbezirken zur Erfassung des Wahlverhaltens eingerichtet worden. Zudem wurde in Grimma ein neuer Oberbürgermeister gewählt, wo die Kandidaten Ingo Runge (SPD), Uwe Krah (AfD) und Tino Kießig (Allianz für Stadt und Land) gegeneinander antreten.